Die Dissertation "Widerstand, Attacke, Rivalität (Literarische Konflikte in der sowjetischen Kultur der 1960er und 70er Jahre in der Sowjetunion)" untersucht die literaturkritischen und politischen Auseinandersetzungen und nimmt die rhetorischen, diskursiven und institutionellen Strategien der Antagonisten beier Seiten, der "offiziellen" und der "inoffiziellen", in den Blick. Der gewählte Teil für diese Publikation beschäftigt sich mit den 1970er Jahren, mit institutioneller Konsolidierung und Differenzierung der offiziellen und der inoffiziellen Sphäre des Kultur- und Literaturbetriebs. Dabei wird gezeigt, wie sich die inoffizielle Kultursphäre durch mediale Strategien - durch die Einschaltung einer Figur des Dritten, des Zeugen - und juristische Maßnahmen in der sowjetischen Gesellschaft und Kultur etabliert.
Jerzy Liebert was a poet creating his literary work during the interwar period (1904-1931). Initially, he was influenced by romantic comprehending of the world, later he moved towards metaphysical lyric poetry. The present text is aimed at showing the relationship between Liebert´s literary work and the poetry of the Samander literary group which characteristic features, among other things, are: presentism (comprehended as relationship with the present time), vitalism, pacifism, universalism, and urbanism. At the topic level it is seen when Liebert reaches for the elements of biologism or for the cult of spontaneity, and when he calls on the motiv of wine or drunkenness. It is also possible to point at the kinship of Liebert with the Skamander´s "big five" in the sphere of versification. Altough the poet set him free from the influence of the Skamander group about 1926, it can be stated that it was an important period in the evolution of his poetry.
The article comments exil and poetic languages as concepts which could not be linked in terms of dependence (the expected dependence on real autor´s biography, or social, and political events). The confrontation co-relates the ethical arguments of exil as deterministic view and phenomenological turn to fiction as content of memory and experience how to create the world with words; the paper compares texts be poets Ivan Diviš and Ludmila Kroužilová.
Meiner Meinung nach ist die Anschauung Josef Vintr´s (Verba et Historia, Prag 2005, 385-9), wonach die Entstehung des Ausdrucks rusьskymi (pismeny) in der Vita Constantini statt rumьskymi ein Fehler ist, richtig. Das Adjektiv rumьskyi ist ein anderes Wort als rimьskyi und hat einen anderen Ursprung und eine andere Bedeutung. In Russland wurde seit den 14. Jh. das Adjektiv rumьskyi nicht mehr gebraucht, und deshalb hat man statt rumьskymi fälschlicherweise rusьskymi auch in die anderen ksl. Texte geschrieben.
Die Studie beschäftigt sich mit der Untersuchung des literaturströmischen Charakterbildes der tschechisch geschriebenen Dichtung in der Slowakei im Jahre 1780-1815. Der Verfasser weist auf den synkretischen Charakter der Gelegenheitsdichtungpoetik hin und auf dem Hintergrund der barocken und klassizistischen Poetik folgt er der Durchdringung des Präromantismus in die slowakische Lutheranerdichtung. Darstellerisch ist die Studie auf die Texte der Gelegenheitsgedichtung von den Autoren des Almanachs Sollenia und des Periodikuns Týdenník, Juraj Palkovič, Samuel Rožnay und Bohuslav Tablic, und auf die Dichtung von P. J. Šafárik gerichtet.