Die Terrainforschung wurde 1998 als Teil des von der Tschechoslowakischen Gesellschaft für Volkskunde unterstützten Studentenprojekts durchgeführt.
Aus der Gemeinde Palačov (Palzensdorf), Kreis Nový Jiřín (Neu Titschein), gingen jedes Jahr Pilger in den ungefähr 15 km entfernten Wallfahtrort Zašová (Zaschau) in dortige Marienkirche. Diese Tradition überdauerte bis zum Anfang der 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. heute bemïht man sich, sie wiederzubeleben. Im Mittelpunkt der Gespräche mit den Informatoren standen der Verlauf der 2 Tage langen Wallfahrt ihre Route, einzelne Andachten, und das Verhältnis der Pilger zu den Einwohnern des Wallfahrtortes. Die Forschungsergebnisse wurden beeinflußt von einer gewissen Empfindlichkeit des Themas und der Geschlossenheit der einzelnen Respondenten.
Die Abhandlungen über das Volksbauwesen nehmen in der Bibliographie Drahomíra Stránskás eine bedeutende Stelle ein. Die methodischen Grundvorgänge bei der Forschung eignete sie sich während ihres Aufenthaltes bei dr. Cvijič an, Vertreter der
kulturell-geographischen Richtung, der die Siedlung und seine einzelnen Bestandteile in breiten kulturellen Zusammenhängen und ausgedehnten Gebieten verfolgte. Drahomíra Stránská war Vertreterin der Konzeption des Ethnographischen Atlasses der Volksbauten; diese Idee setzte sie intensiv durch.
Die methodische Anweisung für die Erforschung des Volksbauwesens eröterte sie im "Příručka lidopisného pracovníka" (Handbuch des volkskundlichen Mitarbeiters) (1936); sie ist gültig bis heute. Aufgrund ihrer eigenen Terrainforschungen veröffentlichte sie eine Reihe von Studien über das Volksbauwesen in der Slowakei, in der Umgebung von Těšín (Teschen) und von Jablunkov (Jablunkau). Die letzte, posthum erschienene Studie, ist gewidmet der Problematik der erhöhten Bauten in der Slowakei.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Tschechoslawischen Gesellschaft für Volkskunde und einem Netz von Korrespondenten organisierte sie mehrere Fragebögen, von denen die wichtigsten dem Volksbauwesen und -wohnen gewidmet wurden. Die erhaltenen Antworten wurden im Archiv des Ethnologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag (AWTR) aufbewahrt. and Článek zahrnuje seznam literatury a popisků k obrazové příloze (uveden na nečíslovaných stranách [68a - 68c]
Die Anfänge der wissenschaftlichen Untersuchung der volkstümlichen Baukunst fallen in den Zeitraum der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damals entstehen und entfalten sich in der Volkskunde verschiedene theoretische Richtungen, von denen einige die ethnographische Forschung im weltweiten Massstab beeinflussten, während sich andere mit ihrem Einfluss nur auf einige Länder beschränkten. Wenn wir "Richtung“ als allgemeine Orientierung der Forschung auffassen, die sich in dem vom Forscher gestellten Ziel äussert, können wir in der europäischen Erforschung der volkstümlichen Baukunst einige grundlegende Gruppen ausklammern, die - mit allgemeinen Massstäben gesehen - im westlichen Teil Europas markanter als in seiner östlichen Hälfte zur Geltung gelangten. 1. Philologisch-historische Richtung: Die Forscher dieser Gruppe verwerten zur Rekonstruktion der Entwicklung des Bauwesens archäologische Belege, schriftliche Quellen, Abbildungen, rezente Belege und philologisches Material (Terminologie). Sie betrachten die Erforschung der volkstümlichen Baukunst als Bestandteil der Kulturgeschichte. Wichtige Arbeitsmethode, die von zahlreichen Autoren bei ihren Forschungen angewendet wird, ist die Methode "Wörter und Sachen“. Die Forscher dieser Gruppe waren grösstenteils Verfechter der sog. ethnischen Theorie. 2. Kulturgeschichtliche Richtung: In der europäischen Volkskunde hinterliess die kulturgeschichtliche Schule Spuren insbesondere in der sog. Kulturraumforschung. Die Forscher der kulturgeschichtlichen Richtung nehmen vor allem ihren Ausgang vom Terrainstudium der Bauerscheinungen in kleineren geographischen Komplexen. and Článek zahrnuje rozsáhlý poznámkový aparát
The paper deals with the role of gender in the context of witchcraft. It focuses on the situation in a rural area in eastern Slovenia, where the author and her students researched witchcraft in 2000 and 2001. The meaning of a gender in witchcraft accusations is presented with respect to various levels and types of witch (social level - neighborhood witches, village witches; supernatural level – night witches; counter witches). Among neighborhood witches (about whom people believe that they perform some kind of magic: placing eggs etc. in the hope that they will hurt neighbors; intentional praise), women are typically assumed to be guilty; men appear only in the subcategory of people with evil eye. Similar holds for all the subcategories of village witches, except for those who earned their reputation because of the assumption of their possession of a book of magic (where men predominate). Night witches (in the form of lights or vague presences which make it difficult for people to find their way) are always female (they are spoken about using the feminine gender; when they are recognized as people from the village, they are always women). In contrast, the ratio of men to women among counterwitches, to whom people turned for help against witches, rises dramatically. The most influential counterwitch whom people visited in this area was a men. The relationship between the sexes can also be seen through an analysis of (migratory) legends about witches whereby many of them reveal a concealed misogyny.