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agere, welches V&ehrd (IX. 10.) dahin erklärt,
dass in den ältesten Zeiten in jedem Kreise
Männer waren, welche alle Personen und Ver-
hältnisse und Örtlichkeiten ihres Kreises genau
kannten und desshalb die ladenden _Gerichts-
boten zu den Sitzen der Vorzuladenden führ-
ten, woher sie dann Führer póvodowé* hiessen
(aby komorníky k sídlóm powodili, z kte-
rézto příčinyi pówodowé sú sluli). Jedenfalls
hat pówod von povésti dieselbe Wurzelbedeu-
tung als das lateinische actor vonagere. — Im
pohln. pévod = actor principa lis (Helc.
pomn. I. 290.)
Powolowe (in der Urkunde pag. 783 steht, wie
in Voigt Cod. dipl. Prus. I. 47, woher der Ab-
druck entlehnt wurde, durch einen Druckfehler
ponolowe, n statt u — v, w): „a povolove;
podvorove^ (Mucz. L 47): — „eb exaccione
seu collectione, que pouoloue* (ibid. I. 141),
die Abgabe, welche für die Benützung der Vor-
werksweiden geleistet wurde, (vergl. Maciej
Hist. Prawd. 8l. IV. pag. 263). — Das Wort
. ist hergeleitet von wil = Ochs.
Powoz (powos, powoz), hergeleitet von vézt
führen, vüz der Wagen, — war die Verpflich
tung, für das kónigl Gefolge und Gepücke
Wagen und Knechte zu stellen, also Vorspanns-
dienst.
/Prewod — przewod in pohln. Urkunden vor-
kommend: a prewod rente mee (C. D. II.
364); — „a conduetu cujus libet rei, quod
prsevod nuncupatur (Mucz. 1. 102);— nullam
eductionem , quæ vocatur przewodé (Muez. II.
659) war also vorzugsweise die (Verpflichtung,
die kónigl. Zehnte und Abgaben auf Wiigen ab-
zuführen und die Fubren zu begleiten. — (Vergl.
priwod.)
Piéseky — piiseky (nom. plur. von přéseka
Jr je (preseky C. D. II. 124) der Durchhau des,
+, Waldes; in der bezogenen Stelle des Cod.
**7/aber: fossata preseky, scheint es Verhaue zu
( bedenten , welche zur Befestigung der Zupen-
: burgen oder zur Vertheidigung der Pässe dienten.
Prisudni — piisudne: „duos denarios, qui vulgo
Prisudni dicuntur in signum cause obtentæ ...
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judici præsentavit“ (C. D. II, 78); — „in te-
stimonium prefate sentent? de communi jure
et de mandato nostro dedit ... subjudici-...
duos denarios, qui Prisudni vulgariter appellan-
tur^ (C. D. IV. 208); — ,in signum obtentæ et
evictæ cause juxta consuetudinem juris terre?
. deberet ...
cuntur, denarios in testimonium præscriptæ
evictionis offerre“ (C. D. IV. 232), die dem
Gerichte für den gefällten Urtheilsspruch ge-
leistete Zahlung. In der späteren Zeit wurde
der přísud oder das přísudné von dem Kläger
auch dann gezahlt, wenn der Angeklagte der
Contumacirung verfiel, oder wenn der Ange-
klagte bei dem Nachrechte (posudek) beim
dritten Termine nicht erschien, um seiner Pflicht
Genüge zu thun. Das přísudné oder die dena.
rii judiciales betragen spüter 4 Groschen: „de
přísudu 4 gr. de pomocné tantum, de quibus
habet cudarius 2 gr. et notarius 2 gr. (Brün.
Bůh. 1417 fol. 14,2). — Hergeleitet ist das
Wort von: süd, Gericht, also přisuditi — ge-
richtlich zusprechen.
Pruwod vid. Prewod.
/psare — psáří: „(qualitercunque Bobrownici,
^ Psare* C. D. II. 206) caniductores, hergeleitet
von pes, canis; daher psářové und im pohln.
psarské die Verpflichtung zur Erhaltung der zur
königl. Jagd gehörigen Hunde und ihrer Führer
beizusteuern: „wrez, prezeca, poiezda et pza-
rové* (Erb. Reg. 291); — „a falconibus et a
psarske“ (Mucz. L 102); — „Falconarii seu
ceteri aucupes, exigentes expensas ..- pro
se et canibus (Tzschoppe I. pag. 20); — nt
victüalibus canibus dandis ac ipsorum custodi-
; / buss (C. D. Ш. 212).
/Ranné: „sive se invicem seditiose vulneraverint
sive & latronibus vulnerentur* (C. D. III. 348)
hergeleitet von rána, vulnus, Wunde, raniti :
vulnerare, — bedeutet das Verbrechen und die
Strafe für die Verwundung. EE |
Ranniz C. D. II. 272 vid. ranné.
Robotten: ,casirorum vel municionum edificacione,
vel servicii, vel laboris, quod robotten vulgari-
ter dicitur^ (C. D. VI. 265). — Das Wort ist
duos, qui vulgo prysudni di-
— casa mu
— кл