Auf Grund der Analyse der Wirkung Pražáks in der Slowakei und seiner die Slowakei betreffenden Werke teilt die Autorin seine Tätigkeit in zwei Etappen ein. In der Vorkriegs- (1919-1939) und Nachkriegsetappe (1845-1969) beteiligte sich Pražák intensiv an dem Sammeln und Erläutern der Volkskultur, an der Organisierung der ethnographischen Forschung sowie auch an der Erziehung wissenschaftlicher ethnographischen Arbeitern. Seine Bedeutung und Wirkung in der Slowakei summierend, gelangt sie zu folgende Schlüssen: Im ersten Zeitabschnitt unterwarf Pražák die slawischen Beziehungen der Europanistik, in der zweiten, in der Nachkriegsetappe, vermass er sich auf die Erläuterung der slawischen Beziehungen in der slowakischen Volkskultur und er unterwarf die europäischen Beziehungen diesem Problem. In der ersten Etappe arbeitete er mit dem Belegmaterial als Hilfsmaterial und vermass sich hauptsächlich auf die Bearbeitung seiner Thesen, im zweiten Abschnitt erhob er das ethnographische Belegmaterial, das mehr deskriptiv als analytisch traktiert war, auf eine gleichwertige Komponente mit einer theoretischen Bearbeitung der Problematik, womit er stellenweise seine wertvollen Erkenntnisse auf die sekundäre Stelle schiebt. Im ersten Zeitabschnitt bearbeitete er das in der CSSR mit Unrecht als anspruchslos angesehene Thema mit komplizierten und wissenschaftlich anspruchsvollen Verfahren der Literaturgeschichte, der Komparatistik Polivkas und Schwieterings Soziologismus im zweiten Zeitabschnitt bearbeitet er das als anspruchsvoll gehaltene Thema methodisch unauffallend, in Bestrebung, um eine Synthese der methodischen Verfahren seines ersten Zeitabschnittes mit methodologischen Anforderung der historischen Ethnographie. Heute, bei Bewertung der slowakischen Ethnographie, ist es unmöglich, die Wirkung Pražáks in der Slowakei umzugehen, ebenso wie es unmöglich ist, an die Generation der tschechischen Kollegen zu vergessen, die an der Gestaltung slowakischer Forschungsinstitute und pädagogischer Institutionen beteiligt waren. Die Bedeutung Pražáks tritt in den Vordergrund hauptsächlich in den letzten Jahren, wann die slowakische Ethnographie bestrebt ist, ihre Stelle in der nationalen Kultur zu finden und auf die Beziehungen der Volkskultur mit den Kulturen anderer Völker hinweist. Das die Slowakei betreffende Werk von Pražák gehört zu den Gliedern, die den slowakischen Ethnographen helfen, sich selbst kennenzulernen und auf diese Weise die Beziehungen zwischen der heutigen Forschung und der Forschung der vorigen Jahrzehnten, sowie auch zwischen der slowakischen Ethnographie und den europäischen ethnographischen Schulen zu finden. and Článek zahrnuje širší poznámkový aparát