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Einleitung.

1. Die . Reimlegende von der heil. Katharina von Alexandrien überliefern uns zwei Fassungen: 1. die sogenannte grosse KL, 3519 paarweise reimende Kurzzeilen, einzig überliefert in der ehemals Stock- holmer, seit 1878 Brünner Sammelhs 555 des máhrischen Landesar- chivs.!) Die Hs wurde von dem Arzt und Mittelschullehrer Dr. Josef Petirka 1850 in Stockholm aufgefunden, hier zum Teil (500 Verse) und 1857 in Prag ganz abgeschrieben. Die Abschrift erliegt in der Bibliothek des Böhm. Museums unter Sign. II F 6. Eine andere 1853 im Auftrage des mährischen Landesausschusses gemachte Abschrift besitzt das mähr. Landesarchiv als Hs 396.2) 2, Die kleine KL in den jetzt im Böhm, Museum befindlichen Pergamentfragmenten aus der Bibliothek der Skt. Jakobskirche in Briinn, aufgefunden von A. Patera; 477 Kurzzeilen in vierzeiligen Strophen, mit der Margarethenlegende derselben Hs abge- druckt im CCM. 1887, 204 ff; nach Patera ungefáhr aus dem dritten Viertel des 14. Jhs. Zu V. 280—317 von Pateras Text stimmt mit ge- rindfügiden Abweichungen das von À. Brückner im Arch. 14, 2 ff. ver- offentlichte Bruchstiick der Kaiserl. Bibliothek in S.-Petersburg, das gegen Pateras Text eine bessere Version darstellt.

Ausser in den beiden Legenden fand der Stoff in der cechischen Literatur noch folgende Darstellungen: 1. die prosaische Erzählung im Passional, abgedruckt Vybor I, 288 ff. 2. die Darstellung im Reise- buch des Kristof Harant von Polzic und Bezdruzic, abgedruckt: Staro- &eská bibliothéka. No. IV.: Kristofa Haranta Cesta z království Ceského do Benátek etc. Bd. II, Prag 1855, S. 79 ff. 2. das von Franz Bartoš im Časopis Matice Moravské 1871, 56 ff. veróffentlichte geistliche

!) Die Literatur über diese Legende am vollständigsten im Pa- mátník" der Franz-Josef-Akademie, Prag, 1898, Abteil. Illa, S. 49 und bei J. Jakubec, Déjiny lit, &, Prag 1910, S. 48. Das bei beiden an- gefiihrte Programm von V. Pakosta, Prag 1890, hat mit der KL nichts zu tun.

t) Ueber Jos. Peéírka vgl. Ottàv Slovník, Bd. 19. Petirkas Bericht über die schwedische Reise CCM. 1851, Vgl Pecírka, Hanka und Erben über die KL: SBóhmGW 1859, S. 29, 35, 87. Die Brünner Ab- schrift 396 besorgte laut der Eintragung am Schlusse Poldin Franta Valníček. Dazu die unorthographische Bemerkung : Pfehlidl a s púvodním rukopisem srovnal Josef Chytil, zemsky úředník 1853, Der Abschreiber hat (gegen Pe&irka) die dialektischen Formen Ива? richtig gelesen.


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