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2. Entstehung und Würdigung der Texte.
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Von der Entstehung der drei Urkunden, Handfeste A, Bu. Ta.
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war bereits in der Geschichte der Iglauer Codificationen die Rede.
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Was dic angeführten Codices betrifft, so wurde die Mehr-
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zahl, mit Ausnahme der die Weisung nach Freiberg enthaltenden
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und der čechischon Gruppe, in Iglau selbst angelegt, wenn auch
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nicht durchwegs vollendet. So nicht nur die bis heute 1m Iglaucr
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Stadtarchive aufbewahrten Hds. B, A und C,%) sondern auch
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D und G, deren Schreiber sich selbst als Iglauer bezeichnen
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(Alexander fihus Severini, Stadtnotar und Ladislaus de Iglavia,
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wahrscheinlich auch Notar),*°) ferner H*") und g (für den Rath
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verfasst), z. Th. E und F,??) vielleicht auch V.**) Keine Anhalts-
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punkte ergeben sich m. W. bezüglich M, U, J, Z u. L. Jenc
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Handschriften, welche ganz oder vornehmlich in čechischer
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89) Ueber À und B s. oben. Bezüglich C kommt u. a. in Betracht
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die Aufschrift des Spr. No. 49: ,Diesen Rath haben uns viel weise, ehr-
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bare alte Bergleute gegeben."
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40) Bezüglich G ist auch die wiederholte Bemerkung: Sed hoc lglaviac
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observari non video, die Anführung von Iglauer praktischen Rechtsfüllon,
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Vorzeichnung der Handschriften des Stadtarchivs u. s. w. zu bemerken.
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41) Die Kenntnis der im Liber sentenciarum so zahlreich verar-
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beiteten Iglaner Sprüche sowie der Const.-Uebersetzung des Goeilnhausen
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kann sich der Schreiber zu dieser Zeit kaum anderswo als in I. selbst
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verschafft haben. Spüter kam der Codex nach Kuttenberg, wo ihn Briccius
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von Liesko benutzte. Gelakovsky, O pravech a. a. O.
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42) Bezüglich E kommt in Betracht, dass diese Handschritt zuerst,
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soweit bekannt, die 3. Recension des Iglauer Stadtrechtes aufnahm, dass
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sie mehrere in den älteren Handschriften nicht vortindliche Oberhotsentenzen
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an verschiedene Stádte (Kuttenberg, Kolin, lile, Spr. No. 30, 33, 36, 69,
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91, 118) aufnahm, die doch wohl nur im Iglauer Archiv gesammelt wurden,
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weiters dass F sie offenbar in Iglau copierte, arg. „Wir judex und geschworen
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der stat zu der Yglaw pekennen, das wir alle seczungen pestaetigen“, F
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fol. 21. Da sich in F von derselben Hand eine Niederschrift ungarischer
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Bergrechte und gemeinsamer Entscheidungen der 7 oberung. Bergstädte lindet.
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dürfte der Schreiber seinen Posten später vertauscht und die Handschrift
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nach Ungarn mitgenommen haben. Auch E ist später ausgewandert, denn
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der Sehluss, die Const. (welche auch F nicht abschreibt), weist deutlich auf
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Kuttenberg; vgl. die Auszeichnung des ,,Berges" (Kuttenbergs) in I 5 bei y),
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[41] |
II 2 bei e), vgl. auch 1I 9 q) mm.)
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43) Kóunte daraus geschlossen werden, dass cin Iglauner Birger laut
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Vermerkes auf dem Deckel den Codex verschenkte, Auf einen andern Ur-
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sprungsort weisen keine Indicien.
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