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Einsetzung darf Sinn und Absicht, in der dieselbe geschehen, nicht
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ausser Acht gelassen werden. Das Sakrament ist nur zum Genusse
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eingesetzt. Und so hat es auch die erste Kirche gehalten. In ihr
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konnte über die Zulässigkeit der Anbetung kein Streit entstehen, da
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man sich nur zum Genusse versammelte. Die Aussetzung zur Anbe-
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tung vor einem Volke, das, ohne geniessen zu dürfen oder zu wollen
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bloss im Anschauen und in der Anbetung des Nutzens des Leibes Christi
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theilhaftig zu werden meint, ist ein Abfall von Christo zur Iırlehre
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des Antichrists. Ist nun das Sakrament zur Anbetung nicht gegeben,
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so ist doch das Gebet zu Christi im Sakramente statthaft, als Bitte
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um würdigen Genuss, als Dankgebet, als Erinnerung an Christi
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Kreuzestod. !)

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Nach dieser Begegnung und Auseinandersetzung mit den Tabo-
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riten verschwindet Chelcick$ unseren Blicken für längere Zeit voll-
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ständig. Er hat sich keiner der bestehenden Parteien angeschlossen,
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sich an ihren Streitigkeiten nicht betheiligt. An seinen gleich im An-
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fange des Krieges geäusserten Ansichten hielt er unwandelbar fest.
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Sein Fortgang hatte ihn eines anderen nicht belehrt, der Ausgang,
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der Trugschluss desselben, den die Compaktaten bezeichnen, ihn mit
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der Kirche nicht ausgesöhnt. Das Ende entsprach eben dem Anfange;
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hier lag der Fehler, dort zeigten sich die Folgen. Es lässt sich zwar
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nicht mit Sicherheit behaupten; ist aber doch wahrscheinlich, dass
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eben dadurch Chelcicky angeregt worden ist, die Ansichten, die er
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vom Anfang an gehegt, tiefer und allseitiger zu begründen. Sie ge-
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stalteten sich in ihm zu einer Kette von Grundsátzen und Folgerun-
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gen, zu einer Art von System: in dieses brachte er nun seine An-
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sichten von Kirche und Staat und ihrem gegenseitigen Verhältnisse.
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Indem er dabei von einem Ideal ausgieng, dessen Realität er, aller
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Schwärmerei abhold, nicht in die Zukunft, sondern in die Vergangen-
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heit der ersten Jahrhunderte verlegte, und dieses Ideal mit der Wirk-
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lichkeit, in der er lebte, verglich, fand er überall nur Verfall und Ver-
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leitung, deren Bann auch die hussitische Bewegung nicht gebrochen
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hatte. Er gieng Ursachen und Symptomen dieses allgemeinen Abfalls
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von dem wahren Christentume im einzelnen nach, und obgleich die
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Gegenwart seinen Blicken trostlos erschien, gab er doch nicht alle
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Hoffnung für die Zukunft auf. Er erwartete kein Reich der Heiligen
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auf Erden; das Reich des Antichrists sollte vielmehr bis an das Ende

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17) Cheléieky billigt die Elevation als besonders geeignet, diese Erinnerung
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zu erwecken. So in der Replik gegen Biskupec. In der Replik gegen Rokycana
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wird auch die Elevation getadelt.


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