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lásst sich bestimmt erkennen, dass die Postille nach 1434 verfasst
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ist. Ob bereits vor 1436, wie Jireček und Schulz aus einer anderen
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Stelle schliessen, muss dahingestellt bleiben.

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An die Postille lehnen sich an (vgl. o. S. 30—31) die Traktate:

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4. vom alten Menschen (0. S. 29).

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5. von den Arbeitern des Weinberges,

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6. Erklärung der Passion Christi nach dem Evangelium Joh.

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1. Als Cheléickj mit der Postille bescháftigt war, schwebte ihm
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bereits auch sein drittes Hauptwerk in den Gedanken vor, das Netz
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des Glaubens (Sit viry. Druck v. Jahre 1521). In jener sagt nämlich
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Chelčický aus der Erzählung des Evangeliums vom wunderbaren
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Fischfange liesse sich manche nützliche Lehre schöpfen, wenn er
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der Verfasser der Postille nur die nóthigen Kenntnisse und das
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erforderliche Geschick besásse, um alles aufzuschreiben." Dass Chel-
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¢icky das Netz des Glaubens bald nach der Postille, in der kónigs-
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losen Zeit, die nach Albrechts Tode folgte, und zwar zu Anfang der
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vierziger Jahre !) verfasst hat, und nicht, wie Šafařík, J. Jireček und
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F. Schulz annehmen, in den Jahren 1455 1456, habe ich in C. C.
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M. 1881. nachgewiesen.

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8—12. An den im Netze des Glaubens angeschlagenen Ton
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erinnern vier unter einander zusammenhüngende kürzere Traktate, in
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denen die Verleitung des Antichrists und der Abfall vom Christentum
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mit Anknüpfung an Stellen aus deu Fpisteln des Apostels Johan-
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nes geschildert werden. Der erste Traktat hat keinen bestimmten
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Titel, die übrigen handeln insbesonders von der brüderlichen Liebe
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und der Verdammung im Herzen (1 Joh. 3.); von der Prüfung und
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Unterscheidung der Geister (1 .Joh. 4); von den Merkmalen des
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Antichrists. In die kónigslose Zeit füllt auch, wie es scheint, der
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Traktat vou den. Sukramenten. Chelcicky sagt an einer Stelle, in der
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Ehe sei die Monogamie ebenso nothwendig, wie im Staate die Mon-
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archie. Und wenn im Lande diese Ordnung fehlt, wie es ja jetzt
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der Fall ist, so wird der Arme herrschen wollen iiber den Ange-
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sehenen, wer etwas hatte, wird nichts haben, wer nicht arbeitet,
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wird geniessen.* In diesen Traktaten finden sich auch polemische

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Ausfälle gegen die Magister und so bilden dieselben zugleich den
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Übergang zu

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') Dies nimmt auch Palacky an, doch ohne Angabe von Gründen. Derselbe
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hält dafür, alle Schriften ChelCickys seien innerhalb eines Jahrzehentes (1433
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1443) entstanden,


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