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[1]
XII

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Prosalegende aus Fiume und die mit dieser Legende zusammenhängende
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fereimte Rappresentazione des bosnischen Dichters des 16.—17. Jh.
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Matija Divkovié (vgl. Jagié ebda), die nach Maretić, Arch. 7, 416 nach
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einer in das 14.—15, Jh. fallenden, also sehr alten Redaktion abfe-
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fasst ist.

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Eine Reihe von Liedern deuten die Bekehrung und Vermählung
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mehr oder weniger klar an.

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Klar, doch in gedrángter Fassung bewahrt hat dieses Motiv ein
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altpolnisches Katharinenlied in den Pieéni postne starozytne, Druck s. 1.
[11]
et a. aus dem Aníang des 17. Jhs. in der Działyńskischen Bibliothek
[12]
in Kórnik, vgl. A. Brückner, Literatura religijna, 1902, I 209. Das Lied
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hat 27 vierzeilige Strophen in paarweise reimenden, sehr rohen Acht-
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silblern. Dieses formelle Moment weist auf ein sehr hohes Alter
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hin (15 Jh.?); im späteren 16, oder im 17. Jh. wäre das Lied sicher
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in dem damals schon herrschenden Dreizehnsilbler gedichtet worden,
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dem Rej und Kochanowski zum Durchbruch verholfen haben. Ich bringe
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das Lied im Anhang zur Einleitung. Bekehrung und Vermählung ent-
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halten gedrángt die Strophen 5--7.!)

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Das Motiv des Seelenbráutigams Christus bewahrt, ohne über
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die Bekehrung und Vermählung Niheres zu sagen, das slovenischc
[22]
Katharinenlied No. 639 bei K. Strekelj, Slovenske narodne pesmi,
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1895—1898, I S. 601.

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15.: Po planini pak hodi
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Ena mlada déklica,
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Pa si prav lepo poje
[27]
Od vsmiljenega Jezusa,

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und besonders dic vorletzte Strophe:

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Sem pak gre mi béla mègla,
[30]
V mégli gre dévica Marija
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Ker na rokah?) nese Jezusa,
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Mojega ljubega Zenina."

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Tu imas, déklica, krancelj,
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Nevésta moje£a sina !"

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Die letzte Strophe scheint an die Befreiung aus den Rädern des
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Cursates (K 292 ff.) anzuklingen:

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!) Ein kurzes Gebet an die hl. Katharina entháll nach W Neh-
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ring, Altpolnische Sprachdenkmäler 192, die 15. Strophe des Boga-
[39]
rodzica-Liedes:

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Swieta Katarzyna,

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Ty jeś Bogu miła,
[42]
Proś za nas gospodna,
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Panny Mariej syna.

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2) Aus technischen Gründen ist hier das Nasalierungszeichen
[45]
unterblieben.


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