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[2] |
Sprache örtlich weitergereicht. Vgl. Gebauer a. a. O., Bartoś II, S. V,
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[3] |
Jirecek, O zvlaśtn., S. 3, dazu Pastrnek, Arch. 12 (1890), 209 Anm.
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[4] |
Diesem Lautwechsel wird mundartliche Wertigkeit zugesprochen:
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[5] |
vgl. Gebauer, Ueber die weichen a-, o- und w-Silben 345, ferner Arch.
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[6] |
11 (1888), 178 („Der Laut c für 7 ist in einigen altbóhm. Texten ein
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[7] |
Merkmal mährischen Ursprungs”), zu den oben zitierten SS der HML
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[8] |
noch III 2, S. 71, 3, wo auch Beispiele aus der KL; Pastrnek, Arch. 10
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[9] |
(1887), 588; 12, 180; 22, 133; Smetánka, O sté. Zivotech sv. otcüv:
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[10] |
Prag 1904, S. 4 bei Besprechung der Hs A; Jirecek, O zvlaśtn., der auf
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[11] |
Grund dieses Kriteriums (neben anderen) eine grosse Reihe ać. Texte
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[12] |
als mährisch reklamiert. Jireceks Resultate verwirft Pastrnek, Arch. 12,
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[13] |
180 ff. aus methodischen Gründen; vgl. Gebauers Besprechung im
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[14] |
Athenaeum 6 (1888), 10 ff, Pastrnek warnt, aus dem Vorkommen von
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[15] |
ci. für ti auf ein dialektisches Merkmal überhaupt zu schliessen, und
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[16] |
verweist S. 208 auf das Vorkommen in zahlreichen a&. Texten, in
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[17] |
welchen schwer an Moravismen zu denken ist, wie denn (S. 186) „nicht
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[18] |
alles, was uns heute als Moravismus oder Slovazismus erscheint, als
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[19] |
solcher auch für die alte Zeit anzusehen sei."
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[20] |
Wir gehen nicht fehl, wenn wir dem Wechsel ci für à in Denk-
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máülern, für deren máhrische Herkunft sonst nichts spricht, keine dialek-
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[22] |
tische Beweiskraft zuerkennen, besonders nicht bei sporadischem Vor-
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[23] |
kommen, wie wratyczy im Ev.Vid., Jirecek 17. Anders aber ist es,
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[24] |
wenn sich, wie in der KL, neben ci für ti auch t? für c? findet, dieser
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[25] |
ausgesprochene Moravismus.,
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2. Als weitere Moravismen erscheinen in der KL die Formen:
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[27] |
w uossmynaste (Smetánka, O stě. živ., S. 5, Jireček, O zvláštn., S. 15, g);
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[28] |
die Schreibungen ds, ts für de, te: 2553 trzydseczykrat, '146, 813 matsie,
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[29] |
1079 hladse: sladsie, 322, 332, 608 das? vok., 73, 235 u. &. dezseru, 1410,
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[30] |
3358 w smutsie, 3445 prudsie, 602, 837, 1863 radsie, 909 s occzsiem,
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[31] |
1328, 2173, 2574 swiedsie, 632, 909 oczsiku gegen 919, 931. Auch die
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[32] |
zahlreichen ść kónnten als méhrisch aufgefasst werden, ebenso 2905
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[33] |
styrzmy, wenn hier wirklich styśmi zu lesen ist.
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[34] |
Ein ausgesprochener Moravismus ist das von Erben missver-
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[35] |
standene @ für è in der Lokalendung: 89 v mésti, 112 v časi, 404 na
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[36] |
lest, 376, 151, 2654 v krási, 2878 w ty mizy — v téj mlzi (mhla) u. č.
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[37] |
vgl. Gb. LF 9, 290; HMI. I 193, 2.
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[38] |
Bei einer weiteren Reihe von Fällen ist dialektische Geltung
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[39] |
zweifelhaft; 1012 w stydlewey, wo das e nur Schreibfehler, nicht aber
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[40] |
Merkmal des hanakischen Dialekts ist, in welchem die Form v stedlevé
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[41] |
lauten müsste; 2000 w sazney fasst Jirecek 58 als v zácnej, was freilich
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[42] |
máhrisch wáre, wie auch 1625 przed nyemż — fićmż (HMI. III 1, 479) und
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[43] |
1176 zalostne krzyczenye = Żalostna (HMI. 1, 551). Vielleicht ist auch das
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[44] |
wiederholte Eintreten des pron. posses. 1. pers. fiir das poss. reflex.
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[45] |
(300, 1089, 1430, 1750, 1838, 2746 u. 6.) als Moravismus zu fassen, den
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[46] |
hanakischen und horakischen Mundarten kommt es heute zu.
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[47] |
Alle mundartlichen Merkmale der KL berechtigen uns nur zur
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Behauptung: in der Hs hat der máhrische Abschreiber Spuren seiner
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Mundart hinterlassen, die wir nach ihren wichtigsten Merkmalen: wu für
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