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[1]	Z roku 1843, 26. ún.—15. čce. 673
[2]	ihre Übertretung folgenden Strafen auch auf das Aushauen der Christbäume ausgedehnt werden,
[3]	Da es jedoch móglich ist, juvge Bäume sowohl zu Christbäumen als auch zu einem andern
[4]	Gebrauche durch planmässige Durchforstung junger Waldbestände zu erhalten, ohne dass diese
[5]	selbst einen Schaden erleiden: so findet die Landesstelle, um dem schädlichen und diebischen
[6]	Aushauen von derlei Bäumen vorzubeugen, zu verordnen, dass jene Verkáufer, welche solche
[7]	junge Biumchen zur Stadt bringen, verpflichtet sein sollen, sich über deren rechtlichen Bezug
[8]	durch ein obrigkeitliches Zertifikat auszuweisen, welches von der k. k. Gefállsaufsicht an den
[9]	Prager Thoren abgefordert werden wird.
[10]	Die Landesstelle hat ferners in Erfahrung gebracht, dass gestohlene junge Obstbdume
[11]	gleichfalls in die Stadt zu Markte gebracht werden. Es wird sonach das zur Verminderung
[12]	der Diebstähle zweckdienliche Mittel dieser obrigkeitlichen Bezugszertifikate auch bei den
[13]	jungen Obstbäumen in Anwendung gebracht. Das k. Kreisamt wird daher angewiesen, diese
[14]	von der Landesstelle getrofiene Verfiigung allgemein uudi schleunigst mit dem Beisatze zu
[15]	verlautbaren, dass die ohne Zertifikate bei den 'Thoren betretenen wilden oder Obstbäume
[16]	konfiszirt, zu Handen des Armenfoudes veräussert, und gegen die Ubertreter als der Ent-
[17]	wendung verdächtig, die Amtshandlung eingeleitet werden wird.
[18]	Da übrigens nach einer eingyelangten weiteren Anzeige die Wilddiebereien bedeutend
[19]	überhandnehmeu: so wird dem k. Kreisamte weiters noch aufgetragen, das die Bestrafung
[20]	der Wilddiebe und ihrer Theilnehiner festsetzende al. Jagdpatent vom 26. Hornung 1788
[21]	sammt den nachgefolgten Verordnungen allgemein zu republiziren, und darüber zu wachen,
[22]	dass kein Wildpret ohne Nachweisung des Bezugs auf den Markt gebracht werde. — Gub.
[23]	Verordnung vom 14. April 1843, G. 7. 20419, an die k. Kreisimter, Stadthauptmannschaft,
[24]	den Prager Magistrat, und Erlass an die k. k. Kameral-Gefállen- Verwaltung.
[25]	Trov. Gesetzsammlung, XXV. Band von 1843, str. 148 €. 104. — Nařízení toto bylo zdvizeno dvor-
[26]	ským dekretem z 12. října 1848, viz níže str. 675 č. 1171.
[27]	1170.
[28]	1848, 15. července: Ceské gubernium vydává sbírku starších předpisů o tom, kterak
[29]	mé se vykazovati dříví ku prodeji z obecních lesů městských i ves-
[30]	nických.
[31]	[L] Da öfter der l'all eintritt, dass bei dem Holzausweise und Holzverkaufe in Ge-
[32]	meindwäldern die mit dieser Amtshandlung beauftragte Kommission aus mehr Personen zu-
[33]	sunmengesetzt wird, als hierzu nach der Beschaffenheit des Gegenstandes und nach den über
[34]	die Verwaltung des Gemeindvermögens und der Gemeindwälder bestehenden Vorschriften
[35]	erforderlich sind, und da auch bezüglich der Akzidenzien ungleich gebahrt wird; so wird
[36]	hierüber folgende Belehrung zur Richtschnur in vorkommenden Fällen für die Munizipal-
[37]	städte, Marktflecken, Dörfer und die obrigkeitlichen Ämter ertheilt.
[38]	(IL] Nach dem zweiten Absatze der Holz- und Waldordnung vom 5. April 1754 soll
[39]	in keiner Gemeindwaldung Gehólze ohne vorherige Genehmigung und Bewilligung der Vor-
[40]	gesetzten, und zwar bei den Munizipalstädten ohne Bewilligung ihrer Schutz- oder Erbobrig-
[41]	keiten, unter schwerster Strafe und Verantwortung verkauft, noch auch anders, uls mit deren
[42]	Vorwissen und Approbazion ausgewiesen werden; worüber ‚in einem jeglichen Orte zur Fest-
[43]	haltung und Obsicht sichere Personen aus der Bürgerschaft, oder wo es die Grósse der Wilder
[44]	Archiv Český XXV. 86

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