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306 D. XXII. Řády selské a instrukce hospodářské :
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b) Gubernialverordnung in Böhmen vom 5. Mai 1791. Aus Gelegenheit der unterm 31.
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Mirz d. J. angeordneten Republizirung des Patents vom 30. Juni 1756 wegen Hindanhaltung
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der Entfremd-, Abhau- und Beschi:ligung der zum Seidenhau erzieglenden Maulbeer- und
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anderer Büume, ist die Frage entstanden, ob die Baumbeschidiger nach besagtem Patent vom
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30. Juni 1756 oder nach dem allgemeinen Gesetze über Verbrechen und Strafen vom 13.
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Jünner 1787, zweiten Theils 3 30 et 52,*) behandelt werden sollen. Nachdem nun die Strafe
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selbst in dem neuen Gesetzbuch über Verbrechen und Strafen abgeündert worden, so versteht
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es sich von selbsten, dass allenfalls. betretene muthwillige Baumbeschädiger vermôg dieser
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letzten Gesetzbestimmung zu behandeln und zu bestrafen sind.
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*) Paragrafy 30 a 32 tolioto zákona ustanovují:
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Auch bei grósserem Werthe des entfremdeten (ints, gehören folgcude Diebstiihle unter
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die politischen Verbrechen: c) die Kntfremdung der l'eld- und Baumfrüchte auf offenem Ielde.
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Die Strafe des politischen Verbrechens des Diebstahls ist nach dem Grade des unterlaufenen
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Betrugs und des dem bestohlenen zugegangenen Schadens, Arvest, Züchtiguns mit Streichen
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und sonstiger Verschürfung. Dei Wiederholung des Verbrechens ist die Vorsehung zu treflfen,
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dass der Schuldige auch nach ausgestandener Strafe durch angemessene Zeit unter der
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Aufmerksamkeit der Polizei, in Ansehung seiner Aufführung und ehrbaren Nahrungserwerbuny,
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Kropáéek, Gesetze I.eopolds, III. str. 335 & 511.
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c) Verordnung des mühriscb-schle.iscehen Gubernium vom 12. Mai 1791. Die (iuber-
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nialverordnung vom 14. August 1756, dass an den Chausséen Alleenbüume zu pflanzen, unter
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einer Strafe nicht zu verletzen, somit diese Alleen immer in guten Stande zu erhalten sein.
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wird erneuert, und sind diese Verordnungen bei den Amtstazen oder Spráwen zu republiziren,
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Kropücek, Gesetze Leopolds, V. str. 25 €. 1021.
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1791, 9. května: Obnovuje se zápověď ostvati s poddanými jejich pole na
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polovic nebo za třetinu sklizně.
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Gubernialverordnung in Böhmen vom 9. Mai 1791. Um den, der Landeskultur so nach-
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theiligen Spekulationen und Bevortheilung der Wucherer kräftig vorzubeugen, so ist zwar
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bereits durch mehrere Generalien und Verordnungen, besonders aber am 5. Juli 1771 aufs
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schärfeste und unter Konfiskazion untersagt worden, damit sich niemand beigehen lasse, die
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unterthänigen Acker in Gemeinschaft mit den Kontribuenten zur Hälfte oder zum Drittel ohue
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Vorwissen und Genchmigung der Ohrigkeit anzubauen. Da Jedoch das vorjährige Missjahr
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diese verderblichen Spekulationen hier und da wieder rege gemacht, und die armen Unter-
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thanen, bei denen ohnehin missłichen dermaligen Umstinden, dem Wucher allenfalls ausge-
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setzet haben dürfte: so haben sich daher Amtsvorsteher in Folge obgedachte Generalien und
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Verordnung aufs genaueste gegenwärtig zu halten, und allenthalben mit ptlichtmássiger Sorg-
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fallt darob zu wachen, damit den Gesetzen nirgends zuwider gehandelt, der hervorgekommene
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diesfüllige Übertreter aber nach aller Strenge bestrafet, und dadurch von dem armen Land-
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mann Schaden und Nachthecil abgewendet werde.
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Kropáček, Gesetze Leopolds, III. str. 342 6. 576.
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