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Margarethen, irer schwester, und ir aller kinde und kindes
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kinde erblich land an uns also gefiellen, das danne wür
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und all unser kind und kindes kind, die uns Gott noch geben
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mag, und derselben leib erben, ewiclich, alle geistlich und
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werentliche fürsten, abbt, próbst, clôster und alle pfaffheit,
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grafen, freyen, landherrn, dienstleut, ritter und knechte, die
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in demselben landen, fürstentum und herschafften gesessen
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seynd und darzu gehórent, und die land gemainiclich, sullen
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und wellen beleiben lassen volliglich unnd genzlich bey allen
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iren leuten und guettern, würden und eren, rechte, freyhaiten,
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genaden und guten gewonhaiten, die sy von alter gehabt und
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herbracht habent und die sy denne ze mal an uns bringent,
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one alle geverde und argeliste.
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Mit urchundt dis briefes, versigelt mit unserm anhan-
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genden insigeln, der gegeben isf ze Brunne nach Christes
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geburde, dreyzehen hundert jar, darnach in dem vier und
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sechzigsten jar, an dem nechsten montage vor st, Valentins
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tag, unsers, khaysers Carls, reiche in dem achtzehenden und
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des kayserthums in dem neundten jar.
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(Orig. arch, aul. Vind. — Brandl IX, 343.)
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535. Promissiones terrae Boemiae factae.
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Wir Rudolff, Albrecht und Leupolt gebruder, von Gotes
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gnaden herczogen ze Osterich ze Steyr und ze Kernden, heren
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ze Krain, auf der wendischen March und ze Portenau, grafen
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ze Habspurg, ze Tiroll, ze Phirt und ze Kyburg, margrafen
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ze Purgaw und lantgrafen in Elsazz, und wir Margreth von
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Osterreich, der iecz genanten herzoge swester, willent von
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Gots gnaden marchgrefin ze Brandenburg, herzogin ze Bayrn
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und grefin ze Tiroll, verichen, bekennen und tuen kunt alle
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samt offentlich myt diesem briefe allen den, die yn sehent,
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horent adir lesent, nu und hienach ewichlich: Als die durch-
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leutigen hochgeborne vürsten, herrn Karl, romischer kayser,
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merer des reichs, kunig Wenczla von Beheim, sein sun, und
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margraff Johans von Merrenn, sein bruder, an ainem taile, und
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