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[1]
56 Zeumer, Goldene Bulle, II. Teil. (LI, 2.

[2]
Zwei Originalansfertiqungen im Baus-, Bof- und Staatsarchiv
[3]
zu Wien: A und B. Tad Ubfdhrift von Ivo Kung. A mit Siegel
[4]
des Erzbifhofs an roter Seidenfhnur, mittels welcher die Urkunde mit
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Eremplar A der vorhergehenden verbunden ift. B ohne eigenes Siegel;
[6]
mittels der Siegelfhnur des pfalsgräfliden Siegels mit Eremplar B der
[7]
vorhergehenden Urkunde verbunden. Eremplar B ift von der gleichen
[8]
Band wie beide Eremplare der vorhergehenden Urkunde, Cremplar A
[9]
von anderer Hand gefchrieben. Reg. Kudwigs d. B., Reihsjadhen Tr. 46.

[10]
3

[11]
'Kaifer Ludwig der Bayer beurfundet den Droteft des Her-
[12]
zogs Rudolf von Sadyfen gegen die Ausiibung des Schwert:
[13]
frdgeramtes durch den Herzog von Brabant. Frankfurt 1340,
[14]
September 6.

[15]
Wir Ludowig von gotz genaden rómischer keiser ze
[16]
allen zeiten merer des riches bekennen offenlichen an disem
[17]
brief, daz unser lieber óheim und fürst Rudolf hertzog ze
[18]
Sachsen vor uns was ze Franchenfurt, do engagen warn vil
[19]
unser und des richs fürsten, di erwirdigen Heinrich ze Mentz
[20]
und Baldwin ze 'Tryer erzbischóf, Bercht(old) bischof ze
[21]
Strazburg, Gerhart bischof ze Spyre, Hainr(ich) abbt ze
[22]
Fulde und di hochgeborn Rudolf und Rubrecht pfallentz-
[23]
grafen bei Rein und hertzogen in Beyern, Ludowig mar-
[24]
grafen ze Brandenburg, Stephan hertzog ze Bayern, unser
[25]
sin, und Fridrich margraf ze Meizzen, und tet uns kunt
[26]
umb daz swert, daz der hertzog von Brabant vor uns und
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dem rich tragen lie, daz er ze den selben zeiten nicht weste,
[28]
daz er daz tragen solt, und da von widerret er sein nicht,
[29]
daz er bei seinem ayd vor uns bereden wolt; und hat daz
[30]
also vor uns widersprochen, da di vorgenan(ten) fürsten
[31]
gagenwurtig gewesen sint, und spricht ouch unser vor-
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genanter óheim hertzog Rudolf, daz im das swert zugehór
[33]
ze tragen von sinem marschalchampt. Und des sein wir
[34]
sin geziuge mit den obgenanten fürsten, daz er di sache also
[35]
gelütert und geoffend hat vor uns. Und des ze einem urkund
[36]
geben wir disen brief versigelt mit unserm kayserlichem
[37]
insigel.

[38]
Der geben ist ze Franchenfurt ajm] mitwochen vor
[39]
unserr frawen tag als si geborn ward, nach Kristus geburt


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