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Nu vuort ein Alexanders muot
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cins Alexanders her, gesament wiîten,
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eins Alexanders lip und ouch sin guot
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wol behuot
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ze ganzen ćren zallen zilen

[7]
Ein Béheim wert, Otakker, der des riches erbe noch sol witen,
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ob ers gert,
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sin wirt eben berg unt tal und alle liten;
[10]
sus sol ein Stoufer hiure hôher stigen danne vert,
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unt sin swert
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sol umb ére als é Alexander striten.

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UL, 1).

[14]
Got, din zorn, der ist verschuldet:
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schouwet, wie der touf nimt abe,
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die heiden vaste dringen:
[17]
wacha, herre, wach und wera wer!

[18]
Kristen her kumber duldet
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unde strebet nach dinem grabe,
[20]
so daz ir swert erklingen
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můezen dem geliche als über mer.

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Ungeborn
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waer uns baz, danne ob wir den sig verliesen.
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Got, du solt dur diner marter ére verkiesen
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und üf den der daz houbet ist:
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wizze Krist,
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gesiget Otakker iht, wir sin verlorn.

[28]
(VL, L).

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her künic, welt ir den stuol erstigen und bejagen
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und ouch daz rich erstriten.

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so minnet got, und rihlet swaz die wisen klagen,
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sit milte zallen ziten,

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ir gebet, daz iuwers vater eigen nie enwart,

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unt seht an. Alexander, der gab unverspart,

[35]
des vert sin lob iu allen richen witen.

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Friderieh von Sunburg.
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(IL, 2.).

[38]
Ich was, siben wochen reit
[39]
mit richer kineges werdekeit
[40]
der kůnec von Béheim gewan
[41]
wol zweinzec guoler veste in Ungerlande.


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