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Sigeher.
[3]
(Vyd. Bartsch, Deutsche Liederdichter LXIIT.).

[4]
Wa nu der baz gekroenet si
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ein kiinic mit tugenden? der enwont uns niender bi,
[6]
der króne trage als er in hóhem prise.

[7]
In hát gekroenet vürslen art:
[8]
des milten Fruotes tugende sint an in gespart,
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in hát gekroenet Salomón der wise.

[10]
In hat gekroenet der vil tugende è des pflac,
[11]
Artüs der werde leie.
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der drier lop treit ane scharte und ine krac
[13]
Wazlab, der éren heie:
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daz ist der die krone in Béheimlande hät,
[15]
sit er ob allen kiinigen s6 gekroencl stat
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alsam ob allen manden tuot der meie.

[17]
Friderich von Sunburg.
[18]
(Vyd. O. Zingerle II., 4.).

[19]
Ein richer kiinec hiez Kosdras,
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der bate uz rotem golde
[21]
einen himel und einen trón und eine burc gegozzen,

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Dar umb ein hóhe zarge was,
[23]
wiz silber, als er wolde.
[24]
haet ez der künec úz Béheimlant mit siner liant. beslozzen,

[25]
Der teilet ez alse Salatin
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den stein üz Baldakóne,
[27]
gelich dem edelen herzen sin.
[28]
den himel zuo dem trône
[29]
die gaebe er hin mit ringer hant
[30]
der milte wunderaere.
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im würde é niemer slat bekant,
[32]
die wile ir da iht waere.

[33]
Sigeher.
[34]
(Vyd. vd. Hagen, Minnesánger IL, VII. 5.).

[35]
Eui Alexander vuorte ein her,
[36]
da sin ein Perse getorste wol erbiten,
[37]
iw hóher wirde, mit kostlicher zer,
[38]
mit der wer,
[39]
als man künige sol an rilen.


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