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316 OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 1. SPR. NO. 10.

nicht vorgen, so glaub wir ewern gnaden wol, das der gemessen perg nicht vorgang habe. Da trat dar der perkmeister vom Opil und seine gewerken und sprachen: Liber lıer munczmeister, her hoffmeister, liben hern scheppfen und liben hern steiger, wir pitten euch durch des rechten willen, das iv uns lat den gemessen perk czihen noch des ganges leng; wenn wir sein iczunder nicht dorffen auff das hangende, wen is ein unvorprochener rasen ist. Nu pitt wir euch, her hoffmeister, das ir werfft ein urteil an meine hern di scheppfen, ab man nu pilleich uns den gemessen perg noch des ganges lenge messe, wen dawider imand reden schull ader muge, adder was darumb ein recht sei. (4) Da sprachen der perkmeister von der wulfinn und seine gewerken: Also als si* ein urteil gewurffen haben an meine hern di scheppfin, so pitt wir euch, her hoffmeister, das ir werfft ain urtail an meine herren di scheppfen also: als man* den alden lehen vormals gcben und geczogen hat ir recht auf hangendes und auff ligendes: ab man nu pilleich dem auch sein recht geben und czihen schull auf das hangende, als recht ist.

(5) Da warff der hoffmcister das urtail von paiden tailen an die scheppfen. Da sassen wir uber urtail; und da wir uns ge- cinten umb das, da lissen wir ruffen paiden tailen und sprachen: Wir wellen urtaill sprechen, wil sich imant daezu warnen, des gunnen wir im wol. Da warnte sich der perkmeister vom Opel mit seinem fursprechen czu dem urtail und sprach: Liben herren, wir wellen urteil horen anff ein recht. Da sprachen wir*: Her hoffemeister, wolt ir das urtail? Der hoffmeister sprach: Sprecht dar. So teile wir czu cinem rechten, das man czilten schol auff das hengende; mag sich das ergen, als recht ist, so schol man den perg vor sich messen; mag es* sich aber nicht vorgen, so schol der gemessen perg abgen.

(6) Da sprach der perkineister vom Opil und sein furspreche von seinen und seiner gewerken wegen: Her hoffmeister, wolt ir czuhoren? Ich stee allhi und straff das urteil und wil ein pessers tailen also: als di scheppfen und di obristen steiger den gank beschawet und besehen haben und den an den tag bracht haben und den czu silber gemacht haben, das ir gesehen habt, das wol der masse wirdig ist, so taile ich czu einem rechten, das man dem perge pillich geben schol sein recht noch des gauges lenge,


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