EN | ES |

82

82


Javascript seems to be turned off, or there was a communication error. Turn on Javascript for more display options.

index   < Page >

193

offenlich mit disem briefe, das wir von siinderlichem geheisse und willen des allerdurch- leuchtigisten fürsten und herren, hern Wenczlaws Rómischen kiniges zu allen zeiten merer des reichs und küniges zu Behem unsers lieben gnedigen herren, daruff, das fride und gnade in dem lande zu Behem bestalt werde und auch iedermann bei rechte bleibe, uns mit den erbern und weisen burgermeistern, schepphen und reten, allen iren nachkomen und iren ganzen gemeinen der grossen, der kleinen und der neuen steten zu Prage vorpunden und voreinet haben, vorbinden und voreinen uns mit wolbedachtem mute, rechter wissen in krafft dicz briefes, also das wir in, als offte sich das gepüret und des not geschiet bei- gestendig und beholfen sein süllen und wóllen, zu schaffen unsers egenanten hern des küniges und süst gemainen nucz, fride und selikeit in dem lande zu Behem, und auch zu behalden einen ieden man bei seinen rechten, gnaden, freiheiten und guten gewonheiten, der sie von alders gebrauchet haben. Und were es sache, das iemand, wer der sei, sich wider die egenanten unsern gnedigen herrn den kunig, burgermeistere, scheppfen, die rete und burgern gemeinlich seczen, sie wider recht angreiffen oder sust hindern wolte, das sie gemeinen nucz des landes nicht bestellen móchten, so süllen und wollen wir in wieder dieselben getreulich und mit aller unser macht beholffen sein, als offle wir des von in ermanet werden. Und wann auch der obgenante unser herre, der Rómische künig uns und den vorgenanten steten des künigreichs zu Behem die obgenanten stücke zu volfüren und mit namen das recht zu sterken und fride zu bestellen, sünderlichen geboten hat, darumb so geloben wir in guten treuen an eides stat und an alles geverde: wer, das sich iemandes dowider seczen und sülche beredung und gelóbde nicht halden wolde, das wir denne wieder dieselben, niemandes ausgenomen, mit aller unser macht helfen süllen. Des zu urkunt haben wir unser insigel an diesen brief gehangen, der geben ist zu Prage nach Crists gepürt dreizenhundert jar, dornach in dem vierundneunzigisten jare, des nehsten freitags vor phingsten.

(Aus dem Lib. vetust. p. 77. im Prager Stadt-Archive.)

201.

K. Wenzel IV. erklärt, dass das Bündnis zwischen dem Markgrafen Jodok von Mähren, den böhmischen Herren und den Prager Städten mit seinem Wissen und Willen abge- schlossen worden sei. Dt. Prag 5. Juni 1394.

Wir Wenczlaw von gotes gnaden Romischer kunig etc. und kunig zu Beheim bekennen und tun kunt offenlich mit disem brife etc. Wan der hochgeborne Joste, margrav zu Merhern, unser liber vetter und fiirste, als ein hauptmann, genannt behemister starosta, dieweile wir in dofür haben wollen, und die edeln lantherren unsers kunigreichs zu Behem alle vor sich und ire nachkommen, zu bestellen in unserm kunigreiche und lande zu Behem

fride und gnade und auch das iederman bei rechte bleibe, als billich ist, sich mit den 25


Download XMLDownload textManuscript line viewFacsimile