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161.
Nikolaus Bischof von Olmütz gestattet, dass Heinrich von Bělá das Leibgeding seiner
Frau auf der Stadt Meziřič versichere. Dt. Schaunstein 28. Juni 1393.
Wir Niclas ete.. bekennen etc. Wann die ersame Dorothe Heinrichs von Biela
ritters, unsers lieben gevatter und getreun elich wirtinne, unsere liebe gevattere, leipgeding
und margengabe II hundert mark grosser prager pfennige merherischer zal LXIIII grosse vor
igliche mark zu zelen uf der stat Mezerziez, genannt die Schone stat, vormals gehabt hat
und solche ire brife, die wir ir doruber gegeben hatten, uns williclichen widergeben, uf-
gelassen und sich des als unser mannenrecht ist mit guten willen vorzigen hat doruber, das wir
dieselbe Schonestat Mezerzicz uns und unserm bischtum zu Olomunez recht and redlich gekauft
und an uns bracht haben und dieselbe Dorothe unsere gevattere gebeten hat, das wir sie
anderswo uf unsern gutern ires leipgedinges besorgen zugeruhten (sic), des haben wir an-
gesehen iren guten willen und ouch sunderlichen, wann es wol billichen ist, das sie solches
ires leipgedinges besorget und wider erstattet werde, und dovon mit wolbedachtem mute,
rechter wissen und rate unser getreuen manne haben wir der egenannten Dorothe unsere,
gevattere uf unserem gute Spitignaw, Topulne, Skalka und allem dem, das dorzu
gehorel, nichtes usgenomen, zu irem rechten leipgeding beweiset bescheiden vorliehen
und geben, beweisen bescheiden vorleihen und geben zweihundert mark grosser prager
pfennige und muncze merherischer werunge und zal zu rechtem leipgeding, von uns und
unsern nochkomen bischoven zu Olomuncz zu haben zu halden zu besiczen und geruelich zu
geniessen an hindernisse ire lebetage und nicht lenger als leipgeding unser manne des bischtums
recht ist und gewonheit. Und so die egenannte Dorothe unsere gevattere gestorben ist,
so sal das vorgenannte gut Spitignaw, Topolne, Skalka und was dozu gehoret, als vor
begriffen ist, uns und unsern nachkomen bischoven und dem bischtum zu Olomuncz lediglichen
los und an hindernisse gevallen sein. Wer aber auch, das wir obgenannter Niclas oder
unsere nochkumen bischove zu Olomuncz der vorgenannten Dorothe vor das egenannte ir
leipgedinge geben und bezalten zweihundert mark der egenannten grossen und werunge,
zu bant als das geschehen ist, so sal das egenannte gul Spitignaw, Topolne, Skalka und
was dorzu gehoret uns, unsern nachkomen bischoven zu Olomuncz ane widerrede und
hindernisse ledig und los sein und wir mogen uns denn derselben guter wider underwinden
unwidersprechlich allermenigliches an alles geverde. Und wir haben ir doruber zu schirmer
und furmunden gegeben, als unser mannen recht ist, Marguarden von Wolfsberg riter,
Dirslawen von Stralek und Cunezen vom Smalh unsere liben getreuen. Mit urkund dicz
brifes vorsigelt mit unserm angehangeden ingesigel. Und dorzu seint gezeuge Jost von
Wolfsberg, Henslico von Cowalowicz burggraf zu Schauenburg, Herscho von der Sdenka,
Woyciech und Jarosch gebrudere von Malhoticz und Luke von Ruskeho unsere liben
getreuen, die von unsers geheisses wegen ire ingesigle an diesen brif gehangen haben.
Datum Schauestein anno domini M?CCC? nonagesimo IIIÓ, in vigilia beatorum Petri et Pauli
apostolorum. i
(Aus dem Lehensquatern II. p. 55 im fürsterzb. Archive in Kremsier.)
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