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Nikolaus Bischof von Olmütz gestattet, dass Heinrich von Bělá das Leibgeding seiner
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Frau auf der Stadt Meziřič versichere. Dt. Schaunstein 28. Juni 1393.

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Wir Niclas ete.. bekennen etc. Wann die ersame Dorothe Heinrichs von Biela
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ritters, unsers lieben gevatter und getreun elich wirtinne, unsere liebe gevattere, leipgeding
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und margengabe II hundert mark grosser prager pfennige merherischer zal LXIIII grosse vor
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igliche mark zu zelen uf der stat Mezerziez, genannt die Schone stat, vormals gehabt hat
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und solche ire brife, die wir ir doruber gegeben hatten, uns williclichen widergeben, uf-
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gelassen und sich des als unser mannenrecht ist mit guten willen vorzigen hat doruber, das wir
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dieselbe Schonestat Mezerzicz uns und unserm bischtum zu Olomunez recht and redlich gekauft
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und an uns bracht haben und dieselbe Dorothe unsere gevattere gebeten hat, das wir sie
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anderswo uf unsern gutern ires leipgedinges besorgen zugeruhten (sic), des haben wir an-
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gesehen iren guten willen und ouch sunderlichen, wann es wol billichen ist, das sie solches
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ires leipgedinges besorget und wider erstattet werde, und dovon mit wolbedachtem mute,
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rechter wissen und rate unser getreuen manne haben wir der egenannten Dorothe unsere,
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gevattere uf unserem gute Spitignaw, Topulne, Skalka und allem dem, das dorzu
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gehorel, nichtes usgenomen, zu irem rechten leipgeding beweiset bescheiden vorliehen
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und geben, beweisen bescheiden vorleihen und geben zweihundert mark grosser prager
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pfennige und muncze merherischer werunge und zal zu rechtem leipgeding, von uns und
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unsern nochkomen bischoven zu Olomuncz zu haben zu halden zu besiczen und geruelich zu
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geniessen an hindernisse ire lebetage und nicht lenger als leipgeding unser manne des bischtums
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recht ist und gewonheit. Und so die egenannte Dorothe unsere gevattere gestorben ist,
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so sal das vorgenannte gut Spitignaw, Topolne, Skalka und was dozu gehoret, als vor
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begriffen ist, uns und unsern nachkomen bischoven und dem bischtum zu Olomuncz lediglichen
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los und an hindernisse gevallen sein. Wer aber auch, das wir obgenannter Niclas oder
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unsere nochkumen bischove zu Olomuncz der vorgenannten Dorothe vor das egenannte ir
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leipgedinge geben und bezalten zweihundert mark der egenannten grossen und werunge,
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zu bant als das geschehen ist, so sal das egenannte gul Spitignaw, Topolne, Skalka und
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was dorzu gehoret uns, unsern nachkomen bischoven zu Olomuncz ane widerrede und
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hindernisse ledig und los sein und wir mogen uns denn derselben guter wider underwinden
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unwidersprechlich allermenigliches an alles geverde. Und wir haben ir doruber zu schirmer
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und furmunden gegeben, als unser mannen recht ist, Marguarden von Wolfsberg riter,
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Dirslawen von Stralek und Cunezen vom Smalh unsere liben getreuen. Mit urkund dicz
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brifes vorsigelt mit unserm angehangeden ingesigel. Und dorzu seint gezeuge Jost von
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Wolfsberg, Henslico von Cowalowicz burggraf zu Schauenburg, Herscho von der Sdenka,
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Woyciech und Jarosch gebrudere von Malhoticz und Luke von Ruskeho unsere liben
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getreuen, die von unsers geheisses wegen ire ingesigle an diesen brif gehangen haben.
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Datum Schauestein anno domini M?CCC? nonagesimo IIIÓ, in vigilia beatorum Petri et Pauli
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apostolorum. i

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(Aus dem Lehensquatern II. p. 55 im fürsterzb. Archive in Kremsier.)


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