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263.
Der Pfälzische Schreiber Otto berichtet an die Stadt Strassburg über die Gefangen-
nehmung des Markgrafen Jodok durch König Wenzel auf Karlstein. Dt. 1. Juli 1395 s. l.
.... Es ist mim herren dem herzogen of hute war botschaft komen von sinen
reten, die itzunt von dem kunig komen sin, das der margrave Von Merhern gefangen ist,
und wie in der kunig gefangen habe zu dem Karlstein und gebe im under andern sachen
auch scholt, das uwer frunde von Strassburg gefangen sin; das si sin scholt, und wolle das
und anders von im abegetan haben. Und der kunig halte in und einen siner ritter harte
gefangen, aber dem andern sinen dienern habe er zile geben; und das herzog Stefan den
kunig sere fur in gebeten habe, wann der furte den margraven zum kunig gen Karlstein ;
aber die bede mochte nit gehelfen. Sunderlich so habe der kunig gross gewerbe in Beheim
und for dem Walde und mein zu zihen of den von Swannenberg, der uwer frunde gefangen
habe, umb uwer frunde ledig zue machen. Und das auch der kunig gesant habe nach dem
jungen margraven von Merhern, der solle Merhern innenemen . - - -
(Weizsäcker Reichstagsacten II. p. 413.)
264. -
Die österreichischen Herzoge Albrecht. III., sein Neffe Wilhelm und sein Sohn Albrecht
sagen dem Kónig Wenzel IV. ab wegen der Gefangennehmung des Markgrafen Jodok.
Dt. Wien 13. Juli 1395.
Durchleuchtiger fürst herr und swager, her Wenczla Roemischer künig und künig
ze Beheim. Wir Albrecht der elter und wir sein vetter Wilhalm und Albrecht der junger,
des egenanten herzog Albrechts sun, all von gots gnaden herzogen ze Osterreich ze Steyr
ze Kernden und ze Krain grafen ze Tyrol ete. lazzen eu wissen, daz wir zue menigern
maln unser erber ret und botschaft zue eu gesendet haben und eu fleizziglich angerufft
und gepeten, daz ir uns und unser land und leut beleiben liezzet bei den gnaden freihaiten
rechten und gueten gewonhaiten, die unser vordern seliger gedechtnusse und wir von alter
herbracht haben und eu gen uns halten und beweisen geruchtet, als ir uns phlichtig weret
nach laut der brief, die wir darumb haben. Das hat uns von eu nicht mugen widervaren,
sunder ir habt uns und unser land und leut darueber gedrungen und dringen und anvallen
geschafft in manigerlai unpilleich weg. Darzue haben uns die Pehemischen und Merherischen
lantherren zue wissen getan, wie ir den hochgebornen fürsten hern Josten marggrafen und
herren zu Merhern, unsern lieben oheimen wider eur und ander fürsten herren und stet
sicherhait und gelait habt aufgehalten und gevangen, und daz in auch von eu ander swer
und merkchleich geprechen anligund sind und haben uns ermant und angerufft der punt-
nusse, die wir mil einander haben und dahinder ir uns und si gedrungen habt. Und davon
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