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Der Pfälzische Schreiber Otto berichtet an die Stadt Strassburg über die Gefangen-
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nehmung des Markgrafen Jodok durch König Wenzel auf Karlstein. Dt. 1. Juli 1395 s. l.

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.... Es ist mim herren dem herzogen of hute war botschaft komen von sinen
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reten, die itzunt von dem kunig komen sin, das der margrave Von Merhern gefangen ist,
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und wie in der kunig gefangen habe zu dem Karlstein und gebe im under andern sachen
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auch scholt, das uwer frunde von Strassburg gefangen sin; das si sin scholt, und wolle das
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und anders von im abegetan haben. Und der kunig halte in und einen siner ritter harte
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gefangen, aber dem andern sinen dienern habe er zile geben; und das herzog Stefan den
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kunig sere fur in gebeten habe, wann der furte den margraven zum kunig gen Karlstein ;
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aber die bede mochte nit gehelfen. Sunderlich so habe der kunig gross gewerbe in Beheim
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und for dem Walde und mein zu zihen of den von Swannenberg, der uwer frunde gefangen
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habe, umb uwer frunde ledig zue machen. Und das auch der kunig gesant habe nach dem
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jungen margraven von Merhern, der solle Merhern innenemen . - - -

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(Weizsäcker Reichstagsacten II. p. 413.)

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264. -

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Die österreichischen Herzoge Albrecht. III., sein Neffe Wilhelm und sein Sohn Albrecht
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sagen dem Kónig Wenzel IV. ab wegen der Gefangennehmung des Markgrafen Jodok.
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Dt. Wien 13. Juli 1395.

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Durchleuchtiger fürst herr und swager, her Wenczla Roemischer künig und künig
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ze Beheim. Wir Albrecht der elter und wir sein vetter Wilhalm und Albrecht der junger,
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des egenanten herzog Albrechts sun, all von gots gnaden herzogen ze Osterreich ze Steyr
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ze Kernden und ze Krain grafen ze Tyrol ete. lazzen eu wissen, daz wir zue menigern
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maln unser erber ret und botschaft zue eu gesendet haben und eu fleizziglich angerufft
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und gepeten, daz ir uns und unser land und leut beleiben liezzet bei den gnaden freihaiten
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rechten und gueten gewonhaiten, die unser vordern seliger gedechtnusse und wir von alter
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herbracht haben und eu gen uns halten und beweisen geruchtet, als ir uns phlichtig weret
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nach laut der brief, die wir darumb haben. Das hat uns von eu nicht mugen widervaren,
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sunder ir habt uns und unser land und leut darueber gedrungen und dringen und anvallen
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geschafft in manigerlai unpilleich weg. Darzue haben uns die Pehemischen und Merherischen
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lantherren zue wissen getan, wie ir den hochgebornen fürsten hern Josten marggrafen und
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herren zu Merhern, unsern lieben oheimen wider eur und ander fürsten herren und stet
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sicherhait und gelait habt aufgehalten und gevangen, und daz in auch von eu ander swer
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und merkchleich geprechen anligund sind und haben uns ermant und angerufft der punt-

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nusse, die wir mil einander haben und dahinder ir uns und si gedrungen habt. Und davon
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