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Groschen; würde der Geklagte verurtheilt, so soll er allein .drei Vierdinge zahlen; wer nicht zahlen würde, soll nach alihergebrachter Sitte gepfündet werden. (Brünn. Pühonenbücher 1447 fol. 54/2.) Auf diese Pfünduug scheinen sich die Worte der citirten Stelle: tenere, quod vulgariter wrnach* zu beziehen,, die aleo zu erklären wäre durch: tenere in eulpis d. h. durch die Pfändung in der Verpflichtung zu halten, das Schuldgeld zu erlegen.

Yedl = jedle abies, die Tamme. (C. D. IL 84).

Zawerbek Závrbek: usque ad loeum, qui di-

citur zawerbek* (C. D. II. 85). Die Be-

deutung dieses Wortes, welches Boček in Jung- manns Wörterbuch miitheilte, ohne dass die

Bedeutung demals klar gewesen wäre, erhellt

aus einer Urkunde des J. 1496: společně tu

na těch závrbcích a na gruntu kostelním do- bytky své mají a budou moci bez překážky

Sušických a Raclavských spolu pósti a trávou

toho požívati po ty plotky, pokudž jsou Kozlovští

sobě sapletly Es bedeutet also( závrbek ein durch Zünue (von Weidenruthen = vrba, vrbka) eingehegtes Grundstück.

Ziebina vid. Zlebina.

Zlubni zud vid. Slubny sid.

/Zok vid. Sok.

Ztras vid. Straż. .

Zelezo, Eisen, die Feuerprobe im Gottosurtheile. Der Angeklagte musste entweder über eine glihende Pflugscharre (vomus calcare) gehen oder die zwei Finger der rechten Hand auf glühend gemachtes Eisen legen. (Ondřej z Dubé Arch. Č. II. 487. Nr. 1. Akg. 2.)

Żlebina (C. D. IL) Die Vertiefung z. B. im Fluss- bette zwischen Bergen Thal; der Wasser- graben.

Zupa. Ist in allen Urkunden des Codex als Gau, Bezirk zu verstehen, welcher seinen Mittelpunct in der (Żupen =) Burg fand, wo die kónigl. Beamten dieses Bezirkes ihren Sitz hatten. Was die Abstammung des Wortes anbelangt, so führt Miklosié Zupa auf das Sanskritwort gub tegere, decken, zurück, so dass župa ursprünglich soviel wie Haus bedeuten würde

Diese ursprüngliche Bedeutung erlitt aber mehrere Ableiturgen 1. nach Vnk bedeutet Zupa bei den Dalmatinem das Hansgesinde, in welchem Sinne die župa dem Begriffe der deutschen goth. sibja, ags. sib, alth. sippa, mitteha. sippe ent- spricht. . Wenn aber die Lautverschiebungsge- setze die Entstehung der Form župa aus gup voHständig erklüren und erhürten, so stehen hinwieder der Verwandtschaft zwischen župa und sippe (wenn auch beide Worte nach einer Richtung hin sachlich dasselbe bedeuten) die Vocalisationsgesetze entgegen und es wäre ge- wagt, sie auch sprachlich als indentisch zu nehmen. i

2. Der zweite abgeleitete Lugriff ist der oben angeführte als Bezirk, dietrictus, pague, Gau. In diesem Sinne kennen das Wort die Elbe- :slaven: ,principes he gentes non habent prwter

supanos senes^ (Dithm. Mers. lib. VI); die

Pohlen: nullum beneficium, quod vulgariter Supa dicitur^ (Muez. II. 33), uud das auch die Süd- slaven die Zupa in diesem Sinne kannten, be- weist Konst. Porphyrogenita , indem er sagt, das Charvatenland sei eingetheilt. 4; Zovzraviac. Diese (Eintheilung des Landes in Gaue oder Nżupen ist so alt als die slavische Geschichte selbst; /die Zupa mag anfänglich einen Verband dargestellt haben; in welchem auch der Geburt und Abstammung nach verwandte Elemente lebten; so wie aber bei ühnlichen Verháltnissen überall die verwandtschaftlichen Bande und das Bewusstsein der. Verwandtschaft allmálig sich lockern, bis es endlich. ganz verschwindet, die durch .diese Verhältnisse geschaffenen öffent- lichen Verbände aber bleiben, so wurde auch aus der slavischen Verbindung verwandter Ge- schlechter eine politische Institution, die ihren Mittelpunkt in der Gauburg (hrad in mittelalt. Urkunden civitas genannt) hatte. Aus den Ver- pflichtungen der Gaubewohner, die Burg in gutem Stande zu erhalten, in den Gränzen des Gaues Strassen und Wege anzulegen, Ver- haue zu bilden u. s. w., erklüren sich die dffent- lichen Lasten, deren schon die Urkunden des ХИ. Jahthunderfes erwühnen, in welche Zeit


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