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Esa

officium constitutum kmethonem vulgari boemico nominatum, illius nobilitatis virum, cujusin Boemia ad hoc officium assumi sunt soliti; denn zu Boten zur Landtafel (nuntii ad tabulas) konnten bis zum J. 1480 nur Mitglieder des alten Her- renstandes verwendet werden. Aus dieser Be- deutung 'des kmet als Baro d. h. als Haupt einer alten Herrenstandsfamilie erklürt sich auch die Stelle im Ondřej z Dubé: panského potazu nemóž žádný pán vynésti, než na kohož sudí podá; a ten býti kmet od svých předkóv. A co jest kmet, to páni védí den Beschluss der Herren (i. e. Landrecht) kann nur der Herr verkünden, welchen der Richter dazu auffor- dert, und dieser soll von seinen Ahnen her ein kmet sein. Und was ein kmet ist, das wissen die Herren, Die Worte: von seinen Ahnen her deuten auf jene 12 bókm. alten Herrn- standsfamilien, mit welchen diese Gerichtsbei- sitzerwiirde verbunden war. Die mühr. Familien führt kn. Tov. auf pag. 41 an.

Kopec runde Erdhaufen, welche als Grünzzeichen

aufgeschüttet wurden: positis acervis, qui kopci dicuntur. C. D. П. 76; est acervus magnus, gui vulgo dicitur kopec metis, secundum jus terree per acervos, gui vulgariter kopci dicun- tur distinetis. (C. D. IV. 242.) Manchmal wur- den diese Erdhaufen mit Holzpflócken umgeben: acervus magnus qui vulgo dicitar copec, trabi. bus circundatus. (O. D. II. 83.) In Poblen hiessen diese Erdhügel gleichfalls kopec oder wangel- nicze: tres monticuli magni in volgari Copcze seu Wangelnieze sunt facti, qui limitant. (Mucz. II. 380.) Diese Erdhügel, wie die Gränzzeichen überhaupt, wurden eben so für unverletzlich gehalten wie das Eigenthum selbst und die Zer- stórung derselben kam einer Eigenthumsver- letzung gleich. (Olmütz. Puh. Buch vom J. 1412 fol. 73b.) Hergeleitet ist das Wort von kop und dieses von kopati graben, hiufeln: kopati kážíc kopy veliké a meze pevné a znamenité = fodi faciant magnos acervos et terminos stabiles atque notos. (Maj. Carol. Arch. Č. TT. 133.)

Kralau stul králóv stül der Kónigsthron (C.

D. IL 195. VI, 127. 134) ein grosser platter

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Stein in der Nähe des im Hrad. Kr. 1'/, M. südw. von Napajedl gelegenen Dorfes Janko- witz, welcher die Gränze zwischen den Domi- nien Velehrad und Napajedl. bezeichnet und den die Sage mit K. Svatopluk in Verbindung bringt.

Kyj: duellum quod in vulgari dicitur Ку, non

babeant nisi ad extraneos. (C. D. II. 212. 328.) Hier wird kyj ale duellum gebraucht; wörtlich bedeutet kyj den Stock, den Prügel und diese Art des Duelles oder gerichtlichen Zweikampfe- war nach dem Ordo judicii terræ auf Nicht- adelige beschrünkt: Si autem civis rusticum pro capite citaverit, duellare debent simul, quia in

eodem ordine sunt constituti et juxta antiqua.

jura cum baculis et clypeis parvis, quos hasti- feri deferunt, duellabant; nunc autem duellare debent cum gladiis et magnis clypeis, sicut superius est premissum. (Arch. Ó. II. 95.) Für Adelige war der kyj nur dann zulässig, wenn sie in dem wegen des Wéërigelds unternom- menen Duelle Stellvertreter bestimmten: quod ipsi ambo litigantes suos zástupeí i. e. commis- sarios suos ad duellandum, si quis eorum vo- luerit, habere potest; qui duellabunt cum baculis et clypeis tantum se mutuo verberantes. (Arch. Č. II. 93.) Dieselbe Bestimmung enthält die kniha RoZmberská: z příhlavního dobytka trój póhon, právo za kyje sédati, wührend im Pro- cesse wegen des Mordes selbst der Zweikampf mit Schwertern vorgeschrieben war. (Arch. 6.1. 472.) Vergl. sub meč.

"Lin in bóhmischen und pohlnischen Diplomen jenes

Feldausmass, welches i im mitte!alterlichen Latein durch mansus, f aratura, oder durch das latini- sirte( laneus, im "Deutschen durch Hube wieder- gegeben wird. Die etymologische Herleitung dieses Wortes ist ungewiss, entweder ist selbe mit láno (lána) das Seil zu verbinden und würde dann den Namen erhalten haben von dem Werkzeuge, das bei der Ausmessung ge- braucht wurde, oder ist es auf das deutsche Lehn zurückzuführen. Es erscheint das erstemal im Cod. Dipl. II. 204 zum J. 1228 in der la- tinisirten Form laneus: XXX denarii de laneo.


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