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Č. 190: 5. září 1431. 131
ist worden, ob der obgenante unser gnediger herre, her Sigmund, Romischer kunig,
mit tod abgieng, als vorstet, daz dann das oft genante land und kunikchreich Be-
heim von rechter ordnung und schikung des vorberurten gemechts nindert pillicher
dann auf das loblich haus Osterreich geviele, und hat sich dadurch und durch merer
frids, nuz und fromen willen des obgenanten landes und kunikreichs Beheim gen
uns verschriben, verphlichtet und verbunden mit seinen briven und glubden: wenn
sich fugte und ze schulden keme, es wer uber kurz oder lank, daz der benant unser
gn[edige]r herre, der Romisch kunig, mit tod abgieng und nicht leibserben, das
sune weren, hinder sein liess, daz dann er und all sein fre[und und] alle die, so er
uns zu dienste und undertenikait [in Beheim] bringen, uns voran oder, ob wir
nicht wern, [unseren lieben] vettern herzog Fridreichen den jungern, weilent [unsers
lieben bru]ders herzog Ernsts seligen sun, oder nach [im ainen seiner ge]bruder
auch unser liebe gevettern oder unsern [sun herzog] Sigmunden allweg von ainem
auf den andern fur sich [zu herren] aufnemen und halten wellen und uns darinne
[dienen, gehor]sam und gewerttig sein nach aller irer macht und [besten] vermugen,
damit wir zu derselben kron und gewaltsam [komen, als] das der brief, den wir
von demselben von Rosemberg daruber haben, leuter ausweiset, also haben wir
mit guter wissen und zeitigem rate gelobt und versprochen, geloben und versp[rechen
au]eh bei unsern furstlichen wirden und in kraft dizs brieves fur uns, unser ege-
nante vettern und sun, wenn sich also fugte, daz unser ainer zu gewaltsam des
obgenanten kunikreichs Beheim kumbt und darzu gekronet ist, daz wir dann dieselb
kron und die lantschaft gemainklich daselbs, die uns undertenig und gehorsam sind,
bei allen irn freihaiten, rechten, gnaden und guten gewonhaiten, die si von alter
herbracht haben, gnediclieh halten und si dabei beleiben lassen wellen. Wir wellen
auch solher treu und guten willen, darinne sich der oftgenante von Rosemberg in
den sachen gen uns beweiset und auch hinfur tun mag und sol, als wir des ain
sunder wolgetrauen zu im haben, gen im und seinen kinden gnediklich erkennen
und in des zu gute nicht vergessen. Wir geloben auch in dem namen als davor
den obgenanten von Rosemberg und alle die, so sich mitsampt im in dem obge-
nanten lande und kunikreich Beheim mit uns getreulich in die sach sezen und uns
beigestendig und gehorsam sind, als vorstet, nicht zu lassen. Und ob si in solhen
unsern vorberurten diensten icht darlegen oder von unsern wegen scheden nemen,
das sich redlich befunde, das sullen und wellen wir in gnediklich ablegen und
widerkern nach erkanntnus unser rete, auch an alle geverde und argeliste. Und
des zu urkund haben wir unser insigl haissen henken an disen brief. Der geben
ist ze Insprugg an mittichen vor unser lieben Fraun tag zu der geburde, nach Kristi
geburd im vierzehenhundert und ainunddreissigisten jare.
Pečeť, která byla pfivéSena, utrzena.
1) viz č. 189.
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