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118 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 100.
Geben ze Coln an dem Reyn, do man czalte noch Cristus geburd drewezen-
hundert und newn und fierczig jar, an dem nestin dinstag noch sand Valentyns tag.!
100.
Rudolphus comes palatinus Reni et dux Bavariae conditiones, sub quibus
Annam, filiam suam, Karolo Romanorum et Bohemiae regi uxorem dedit, declarat.
Bacharach 1849 Mart. 4.
Originale (nr. 258) perg. cum sigillo rotundo, circumscriptionem ferenti talem: RVDOLF'-
DEI-GRÀ- COMES -PALATIN'- RENI- DVX- BAWARIE, filis sericis rubri viridisque coloris pendenti (A).
— Tria exempla copiae e copiario C adsunt in codicibus R p. 145, V f. 53—54', N f. 121'—123'
sub rubrica Littera contractus matrimonii inter Annam filiam Rudolfi ducis Bavaiie et Karolum
Romanorum et Bohemie regem.
Goldast M., Zwey rechtliche Bedencken von d. Succession... d. kgl. Geschlechtes ... ín..
Hungern u Bóheim (1627) p. 169 Beilagen nr. 31. — Lünig J. Chr., Des teutschen Reichsarchivs
partis spec. continuatio II (totius seriei tom. VIII, 1712) p. 8 nr. 7. — Goldast M., Collectio variorum
consiliorum (ed. J. H. Schminckii 1719) II Beilagen p. 213 nr. 31. — Dumont J., Corps universel di-
plomatique du droit des gens... I 2 (1726) p. 251 mr. 315. — Chytil J., Codex diplom. et epist. Mo-
raviae VII (1858) p. 647 nr. 914 (ex A) = Jirecek H., Codex iuris bohemici II 1 (Korunní archiv
český, 1896) p. 322 nr. 291.
Reg. imp. VIII, Reichssachen nr. 86.
Wir Rüdolf von gotes^ gnaden pfallnezgrave zü Ryn und herczog in Beyren
und dez heyligen Romischen riches obrister trüchseitze bekennen uns offenlich mit
disem brif und dün künt allen den, die disen brif sehent, lesent oder horent lesen,
daz es zwischem dem allerdürchlüchtigstem fürsten, unserm gnedigem hern und
liben süne, hern Karel von gotes gnaden Romischem künig, zü allen ziten merrer
dez riches und künig zu Becheym, an eynem teyl und uns an dem andern ümbe die
früntschaft, die zwischen uns beydersiit begriffen und volfüret ist, daz er die hohge-
born Annan, unser lieb dochter? zü eyner elichen konen und wirtin genomen hat,
also geteydingt, geret und ubereynkomen ist: daz uns der vorgenant unserr
gnediger herr und liber süne, ob wir dez zü rat würden, daz wir ein eliche wirtin
nemen wolten, dar zü geraten und beholtfen seyn sol mit ganezen trewen an all
geverde. Und were, daz wir süne gewünnen, so sol unserr lant und lite, stet und
vesten den selben unsern sünen verleyben^ und uf si erben also bescheidenlich, daz
unserm vorgenantem hern volge sein zügelt und morgengabe, die in der selben
a) gots A. b) sic pro verbleyben A.
1) Nota ,Treverensis“, in plicae parte dextra eadem manu scripta, nostrum exemplar littera-
vum. Baldewino archiepiscopo Treverensi dírigendum esse, edocebat. Eadem nota etiam in litteris
Waildemari marchionis supra positis, eadem, ut videtur, manu scripta, occurrit. 2) Altera
coniunx Karoli regis, iam 1353 Febr. 2 mortua.
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