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an geffangin oder an vesten, die in vnsern lande gelegin
weren oder von uns zeu lehene gingin, ob wir die gewunnen,
der frume sol vns alleine bliber
Gewunnen wir ouch mit einander vesten, di vnsern
landen nicht gelegin weren oder von vns nicht zeu lehene
gingin, di sullen wir brechen oder sullen sie glich mit einander
teylen, wie vns daz allerbest geuellit.
Ouch sullen wir vnsern mannen vnd gemeinlichen allen
den, di in vnsern landen sint gesezzen, weren vnd in nicht
staten, ane arge list, daz sie ymande helffen oder dinen, der
oder die vnsirs vorgenantin swagers, des marcgrafen, vinde
sind oder werden; abir welch vnser man oder der, die in
vnsern lande gesezzen sint, vnserm swager, den marcgrauen,
wider alle sine vinde vnd widersachin helffen wollen, denen
sullen wir daz nicht weren, sundern wir sullen in des
wol gunen.
Geschen iz ouch, daz keine herren, die in des vorge-
nantin vnsirs swagirs, des marcgrafen, lande gesezzen oder
behusit sin, sich zu vns vormannen wolde, die sullen wir
nicht zu mannen empfahen noch gein im vorteydingen in
keynerley wise.
Ouch ist iz binamin geteydingt, daz diser brif der
eynunge, die wir vor mit einander haben, vnschedelich sal
sin, sundern die ersten briue, die gegeben sint in dem jare
als man zcalte nach Gotes geburte dreyzcehundert jar, dar
nach in dem zewei vnd drizzigisten iare, an dem pfingistabend
(hujus Codieis n, 98 Pactum militare), sullen bi alle irre creft
bliben, ane als vil waz in diesem briue sunderlich ist
geschriben, daz daz y furgang haben sulle.
Zen vrkunde dirre vorgeschriben teydinge, gelubde und
rede, daz di stete vnd ganz gehalden werden, haben wir
disen brif gegeben mit vnserm heimelichen insigele vorunstent,
der zcu Sygene gebin ist nach gotis geburte dryzcen hundert
jar, dar nach in dem fier vnd firzcigsten jare, an sente Mathei
abinde, des heiligen zweltbotin vnd ewangelisten.
(Chytil VII 553. — Emler IV, 1441.)