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XL VORBERICHT.

den letzten Büchern Geilnhausen, weicht dagegen iu den beiden ersten ab (s. I. Bd. 1. Th. Pkt. IT 6).%*) Als Grundlage für die Edition war H von selbst gegeben, als aus der Zeit unmittelbar nach Entstehung der Ucbersetzung stammend und wahrscheinlich auf dem Originale basierend. | Einen vortrefflichen Text bietet D, dem die nümliche Original-Vorlage wie Il oder doch cin streng identischer Text zugrunde liegt (s. oben S. XXIV); für die limendierung von H ist daher D àussorst wichtig: ??9 Div Varianten der 2 letzten Bücher von E und einigo des im Ganzen schlechten Textes G, welche mir inhaltlich von Wert schienen, fanden Berücksichtigung; cbenso einzelne, die abweichende Uebersetzung andeutende oder sonst beachtenswerte Stellen aus den zwei ersten Büchern von К. Von g war mit Rücksicht auf sein Alter abzusehen. Wert legte ich darauf, die Ucbersetzung Enderlcins (nach der Ausgabe im Corp. j. c6 systema ete von 1698) stets zu controliieren und insbes. die auf einer Aenderung dor Bergsprache oder der Rücksicht auf modernere bergrechtliche Verhältnisse beruhenden Abweichungen gegenüber Geilnhausen anzuzeigen (vgl. I. Bd. a. a. O.).

7. Die bergrechtlichen Schiede des Oberhofes finden sich theils in fortlaufendev Reihenfolge, theils zerstreut in den Cod. B, C, E, F, G, D. Davon gnd B u. C ausschliesslich. ils Spruchsammlungen angelegt, wáhrend die übrigen den Charakter allgemeiner Rechtssammlungen tragen. B sammelt das älteste Spruchmaterial, ohne Rücksicht auf die Herkunft der Anfrage und im Anfang unter Verwischung der thatsächlichen Beziehungen, sodass lediglich abstracte Rechtsfálle aufgezeichnet werden. Da-

102) Eine andere Abschrift der Version E ist mir nicht bekannt. Letztere richtet sich übrigens nach dem im gleichen Codex E vorausgehenden lateinischen Texte der Const. Die Uebersetzung ist eine freiere als die Geilnhausens, der Wort für Wort ins Deutsche übertrüágt; unnóthiges Bei- werk wird ausgelassen, sodass der Text ein kürzerer wird; gegen Ende nähert er sich immer mehr Geilnhausen.

102a) Eine bessere Lesuug bietet D gegenüber H z. B. in I, 2 Ueber- Schrift, dann bei d), £), h); I, 4a) h) co); I, 5bb); I, 6a) u. s. w.; umgekehrt liest H. besser z. B. in I, 4 w); I, 5ii) fff); I, 6, k); I, 7, e) o)u.s. м. Das 4. Buch wird von D bei weitem richtiger gelesen als von H. Gróssere oder kleinere Lücken finden sich in beiden Texten.



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