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frunde gemacht sint, daz mit unserm wissen und willen getedinget und ubirredit ist durch
unsere frunde und helfere willen, die izunt hie bi uns uff desem tage zu Prage nicht
geinwertig sint, alzo daz wir von desem hutigen tage binnen acht tagen, die nest nach-
enandir volgen, alle unsere slos und unsere helfere in Polan und in Merhern und herzogen
Swantebur von Stettyn durch des willen, daz er uns verne gesessen ist, von desem hutigen
tage binnen virzen tagen, die nehest nachenander volgen, besenden und in dese sune und
fruntschaft verkundigen suln und zu wissen thun, daz sie ouch die von den slossen
in Polan und in Merhern nach desen acht tagen und der herzoge von Stettyn nach desen
virzen tagen furdir nicht schaden thun. Und was sich in desen nehesten acht tagen von
den slossen in Polan oder in Merhern, die unser oder unser helfere sint, oder von dem
herzogen von Stettyn egenannten binnen virzen tagen, die nehest nachenandir volgen nach
gebunge diz briefes wedir unsern bruder oder die sinen vorliffe oder geschee, darumb
sullen wir und die unsern von unserm bruder vorgenannt und sinen helfern unvordacht
sin und unbetedinget bleiben. Was abir nach desen acht tagen, alze vorgeschriben stet,
von unser oder unser helfere slossen in Polan oder zu Merhern oder von dem herzogen
von Stettyn vorgenannt nach desen virzen tagen, alze vorgenannt ist, von deses krieges
wegen, den wir mit unserm bruder gehabt hàbin, unserm bruder oder den sinen schade
geschee, den sullen wir im und den sinen wedir richten und keren ane wedirrede nach
geheisse und irkenntnisse unserer lieben swegere margraven Wilhelms zu Mizsen etc. und
ern Friderichs burgraven zu Norenberg; welche abir unsere helfere izunt mit uns hie zu
Prage sint, die sullen deser sune von stund an mit uns gebruchen und die sune halden ane
arg. Und das alles globen wir ouch unserm lieben bruder margraven Joste ane geverde
bi guten truwen ganz stele und veste zu halden. Wer ouch sache, da got vor sie, daz
margrave Wilhelm von Mizsen oder burgrave Frederich von Norenberg mergenannten
unsere lieben swegere vor ehaflir not oder wie Jas zuqueme uns vorsumeten und zwischen
unserm bruder und uns nicht ussprechen zwischen hie und ostirn, die schirst komen, so
_sullen wir furbaz der beredunge und berichtunge unser bruder und wir beidirsit ledig und
los sin und die briefe, die darubir gemacht sint, die wir unserm bruder gegeben habin
und er uns wedir gegeben hat, die unsere swegere von Mizsen und von Norenberg oft
genannt zwischen unserm bruder und uns getedinget habin, sullen furbaz nimmer kraft
noch macht haben. Des zu urkunde haben wir unser insigel wissentlich an desen brief
lassen hengen, der gegeben ist zu Prage nach gotes geburt dreizenhundirt jar darnach in
dem vier und neunzigsten jare am nehesten sunabunde nach sente Dorotheen tage der
heiligen jungfrauwen.
(Orig. Perg. h. Sig. im Archive des Klosters Raigern.)