— 581 —
626. Titulus „marchio Moraviae“ quid significet.
1372, 10. Februarii.
O titulimarkrabí moravského. List Jošta markrabi moravského,
že ten titul, kdež se píše „markrabím moravským“, že to nemá ke škodč
býti králi českému a zvláště na svrehnosti biskupa olomuckého i kniežete
opavského.
Wir Jost, des hochgeborn furssten .herr Johannsen
marggrauen zu Maerhern, unsers lieben herrn, erstgeborner
sun, von Gotts gnaden marggraue und herre des lants zu
Maerhern, bekenen und thuen kund offentlieh mit diesem
brieve allen den, die ihn sehen oder hóren lesen:
Wie woll das sey, das wier uns in brieven, die wier
geben haben oder furbas geben werden, herrn des lants zu
Maerhern nennen und seyns, das demnach. solche nennung
einem jegliehen kunig, dem kunigreich oder der cron zu
Behem, von uns, unser erben und nachkommen, marggraven
und herrn des landes zu Márhern wegen, die sich auch also
schreiben würden, allwege unschedlich sein soll; an dem
bischoffe zu Olmucz und dem herczoge zu Troppaw, die in
zeiten werden, aussgenommen dem lantbern auff des bischoffs
guten in Märhern, alls es in dem alten teilbriven vollkommen-
licher begriefen ist.
Mit urkund diez briefs versiegelt mit unserm anhan-
genden insiegel, der geben ist zu Breslaw noch Chr. g. 1300
jahr, darnach in dem zwei und siebenzigsten jahre, an S.
Seolastiken tage, der heil jungfrauen.
(A. K. — Arch. 8. Wenc. — Lunig IL. m. CCCIIL —
Brandl X., 151.)
Wir Wenczlaw, v. G. gu. kunig zu Beheim, marggraff zu
Brandenburg und herczog zu Slezien, bekennen und tun kunt
offenlich mit diesem briefe allen den, die yn sehen oder horen
lesen, das unser lieber vetter, herr Jost, des hochgebornen
fursten hern Johansen, marggrafen zu Merhern, unsirs lieben
vettern erstgeborne sun, marggrafe und herre des landes zu
Merhern, sich marggrafen und herren des landes zu Merhern
Schreibet, nennet und auch ist, das sulche nennung eynem