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Reinmar von Zweter. (Vyd. Roethe).

149.

Kin künec der aller der wil sin die siner helfe geruochent derst ouch underwilen min. wie móht er min vermissen, swenne er umb unt umbe wil gewern? Er giltet lop, er gilt^t kunst, mit er liàt verdienet reiner vrouwen süezen gunst; er ist ein koufman alles des ein reinez herze kan gegern:

Wan daz in dürst nàch éren alsó sére, der in in guzze drizic vürsten ére, noch mér wolt in nàch éren dürsten. diu sunne zimt niht baz dem tage danne der edele crónetrage üz Béheimlande Gote unt uns zeinem vürsten.

150.

Von Rine bin ieh geborn in Osterriche crwahsen, Béheim han ich mir erkorn mére durch den hérren dan durch daz lant: doch beide sint si guot. Der hérre ist guot, sin lant ist sam: wan deich mich einer dinge sére bi in beiden schaun daz mich nieman wirdet, ez ensi ob erz al eine tuot.

Waere ieh bi Gote im vrónen himelriche unt heten mich die sine unwerdicliche, daz dühte mich ein missewende: ich hân den künec al eine noch unt weder ritter noch daz roch: mich stiuret niht sin alte noch sin vende.



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