This article deals with intercultural contact in branches of multinational companies or corporations founded in the Czech Republic by German, Austrian or Swiss owners. Multinationalbusinesses (large ones in particular) are trying to regulate the communication within the company. This is achieved predominantly by introducing an official corporate language in the company, employing people fluent in the language, and promoting language courses. Our research, based on the analysis of questionnaires and semi-structured interview data, has shown that the foreign employees seldom adapt to the language of the local employees, while the adaptation of the local employees to the language of the foreign ones is not only usual but also expected. The regulation of the communication therefore results in the promotion of primarily asymmetrical language adaptation, which benefits the German, Austrian and Swiss owners and the German-speaking foreign employees delegated by them (the so-called expatriates). However, the companies examined also promote the use of English to a considerable extent, which provides a basis for symmetrical communication between local and expatriate employees. and Der Artikel handelt über den interkulturellen Kontakt in multinationalen Unternehmen, die nach 1989 in der Tschechischen Republik durch deutsche, österreichische und schweizerische Unternehmen gegründet wurden. Multinationale Unternehmen (insbesondere die großen) versuchen die Kommunikation innerhalb des Unternehmens zu regulieren. Dies geschieht vor allem durch Einführung einer Firmensprache im Unternehmen, Anstellung von Mitarbeitern, die der Sprache mächtig sind, und Förderung von Sprachkursen.
In 9 % der Unternehmen ist das Tschechische die einzige Firmensprache, in 55 % übernimmt diese Aufgabe das Deutsche, in 16 % das Englische, in 15 % Deutsch und Englisch, in 5 % Deutsch und Tschechisch. Was die Sprachkurse betrifft, werden in 64 % der Unternehmen Deutschkurse, in 19 % Tschechischkurse und in 48 % Englischkurse gefördert.
Unsere auf Fragebögen und teilstrukturierten Interviews basierende Untersuchung hat gezeigt, dass sich die ausländischen, nach Tschechien entsandten Mitarbeiter nur selten an die Sprache der lokalen Mitarbeiter adaptieren, während die Adaptation der in Tschechien einheimischen Mitarbeiter an die Sprache der ausländischen Mitarbeiter nicht nur üblich ist, sondern auch erwartet wird. Die Regulierung der Kommunikation mündet also primär in eine asymmetrische sprachliche Adaptation zum Vorteil deutscher, österreichischer und schweizerischer Besitzer und deutschsprachiger ausländischer Mitarbeiter (sog. Expatriates), die durch die Besitzer nach Tschechien delegiert werden. Die untersuchten Unternehmen unterstützen jedoch in beachtlichem Ausmaß auch die Verwendung des Englischen, das eine Basis für symmetrische Kommunikation zwischen den in Tschechien einheimischen und nach Tschechien entsandten Mitarbeitern bildet.
Diese Adaptation betrifft jedoch konkret vor allem die Managementebene, während die Produktion weitgehend tschechisch geprägt bleibt. Weit verbreitet ist auch die Nicht-Adaptation, die zum Einsatz von Dolmetschern und Übersetzern führt. Dies ist – neben der asymmetrischen Adaptation und dem Rückgriff auf das Englische – in 80 % der Unternehmen bzw. in 95 % der großen Unternehmen der Fall.
Eine Detailbeschreibung der Kommunikation in einem der auf dem Gebiet der Tschechischen Republik tätigen Unternehmen des Siemens-Konzerns macht deutlich, wie die Funktionsstellen in einem Produktionsunternehmen besetzt und mit welcher sprachlichen Qualifikation diese verbunden werden, sie zeigt aber auch, wie sich die Firmensprache ändert, wie die interkulturelle Kommunikation unter Einsatz von sprachlich qualifizierten Mitarbeitern konkret abläuft und wie diese – etwa in Sprachkursen – auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.
This article focuses on how the actions of enemies are co-ordinated in and through the mass media. Using ethnomethodologically informed membership categorisation analysis, the authors establish links between the presentation of the September 2001 attacks on New York and Washington in the public addresses of George W. Bush, Osama bin Laden and Václav Havel. They find that all three distinguished between 'us' and 'them' in order to recruit allies and justify the continuation of violence. The us/them membership category pairs observed were 'defenders of civilisation' vs. 'terrorists' (Bush, Havel) and 'defenders of Islam' vs. 'infidel crusaders' (bin Laden). These category pairs were not separate but rather joined through shared incumbency and in contrastively coordinated formulations of the conflict. The authors show how the actions of enemies are synchronised in media dialogical networks, which provide a limited but the only means of communication.