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247.

Markgraf Wilhelm von Meissen versichert die Städte der Mark, die ihm und seinem Schwager, dem Markyrafen Jodok von Mähren, anhängen, seines Schutzes. Dt. Meissen 16. April 1395.*)

Wilhelm marggrafe zu Myszen und landgrafe zu Dóringen. Unsere gunst tuvor lieben besündern. Wir tun uch zu wissen, daz wir erfaren haben, das Ern Ortwin geredet het, er habe es davor gehat, daz unser swaher, marggrafe Jost, getreue stede in der mark gehat hebbe und das derfinde er nu nicht, denn sie sich an einen andern hern wisen und kisen wolden. Em wundert, worumb sie es tun wolden, wenn sie en kene noth darto drenget. Aver umb die von Berlin wundert es em nicht; dy hebben vor also vel gebroken, dat sie sich entsetzten, das er sie darumb straffen mochte. Und er Lippold von Bredow ist dar geinwertig geweset, alse he dat geredet hadde; de hat dartu geandwortet: he hebbe dat schloz noch inne; he wolde des wol unterstehen mit sinen frunden und wolle den steden kriege genug geben. Nun hoffen wir und wissen wol, daz ir noch andere stede der Mark euch ober unsern swaher und uns an cinander worfet noch kieset noch do wedder, alse wir uns under einander met unsern swaher vereinet und gesatzt hebben; denn wir euch schützen und helfen wollen und euch nicht lassen. Geben zu Myszen am fritage nach Ostern.

(Riedel Cod, Brandenb. B. III. p. 131.)

248.

Markgraf Jodok schenkt sein Haus in Prag dem Olmütser Bischofe Nikolaus und dessen Nachfolgern. Dt. Prag 18. April 1395.

Jodocus dei gracia marchio et dominus Moravie notum facimus tenore presencium "universis. Quod sicut dudum ob singularem favorem, quo personam reverendi in Christo patris domini Nicolai episcopi Olomucensis amici nostri carissimi prosequimur, sibi domum habitacionis nostre, sitam sub castro Pragensi inter domos vicarii prepositi Pragensis ab una et domum Henzlini quondam notarii actorum parte ab alia, dedimus et donavimus per ipsum dominum episcopum ad vite sue tempora possidendam: ita et nunc pensatis mullipli- cibus gratis et acceptis obsequiis nobis per prefatum dominum episcopum dudum inpensis, in recompensam eciam sumptuum, quos in edificiis et structura eiusdem domus habuisse dinoscitur, animo deliberato sano fidelium nostrorum accedente consilio et de certa nostra sciencia predictam domum cum area proprietate fundo limitibus atüinenciis et circumferenciis suis universis prefato domino episcopo, successoribus suis et ecclesie Olomucensi donacione inter vivos in proprium damus virtute presencium liberaliter et largimur, per ipsos inantea perpetuis temporibus cum plena expressa et omnimoda libertate exempcione, absque cuiuslibet

*) Das Jahresdatum mit Hinblick auf n. 240 angesetzt. Vgl. Heidemann: Die Mark Brandenb, unter Jobst von Mähren p. 61 Akg. 2.


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