82
82
View options
Show:
Javascript seems to be turned off, or there was a communication error. Turn on Javascript for more display options.
195
das an uns gemutet worden ist von den lantherren zu Behem, das wir globen und sweren
sollen, in beizusten, was sie in vorgesagt han und begunnen, das des kuniges und des
landes ere, nucz und fromme were; sie wolden uns aber nicht underweisen, was das were.
Do wir von in in des nicht mochten weiser werden, do wolden wir nicht dorzu entreten,
wann wir nicht vorsten noch erkennen kunden, das unsers herren des koniges und des
landes zu Behem ere, nucz und fromen were. Auch was an uns gemutet, das wir mark-
graff Josten von Merhern globen und sweren solden, in zu einem hauptmanne und staroste
zu haben und zu halden uncz bis uff unsers herren des kunigs und der lantherren zu
Behem wedirruffen. Nu wisset ir getreuen wol, das ny recht noch gewonlich gewest ist,
das kein firste noch herre, ritter noch knechte, noch stete noch merkte, armen noch reiche,
keinem hauptmanne ny globet noch sworen haben, denne der keiser seliger, unser vater,
odir unser herre der kunig zu einem hauptmanne und staroste saczte, dem was man
gehorsam und undirtenig als das bilich ist. Nu kunen wir des noch nicht weise werden,
das die gelobde und eide, die man dem vorgeschriben markgraffe Joste in der weise zu.
disem male tut, des vorgenanten unsers herren des kunigs und des landes und der kronen
ere, nucz und fromen und armen und reichen recht und gerechtikeit sein; dorumb so
wolde wir nicht dorzu treten noch globen. Auch haben sie des pabestes kammer und das
gotes haus zu Wissegrad angriffen und beschedigit, das wol wissende ist, mit gewalt und
an alle recht. Auch haben sie unsers herren des kuniges kammer und sein kloster
angegriffen mit gewalt und an alles recht. Auch haben sie das feuer ausgelossen und
gebrant in disem fridlichen lande des kunigreichs Behem. Auch beschedigen sie ritter und
knechte in dem lande zu Behem mit gewalt und an alles recht. Nu merket, ab das die
gerechtikeit sei adir nicht? Auch lieben gelrawen, als man euch vorschreibet und gebebotet,
das ir nu gemeinlichen zu quatemmer zu Prage sein sullet, also wisset, was man euch in
sulcher masse in diesem male gebielet, das das kein kraft noch macht hat noch gehaben
mag, wann unser herre der kunig sein selbes nicht gewaldig ist. Aucli merket, ab sie das
recht treiben, als sie es vorgeben, wenn sie sich einer stat unsers herren des kuniges,
Biczaw genant, undirwunden haben mit gewalt und an alles recht. Dorumb lieben gelreuen,
die unserm herren dem kunige in seinen noten und uns und unserm lieben getreuen unser
gerechtikeit mit treuen leisten wollen, die komen zu uns in unsers herren des kuniges
dienste; den wollen wir solt geben alle mande je uff iclichen spisz und off einen gewopeten
schuczen XVIII golden und dorzu vor alle und redliche und gewonliche scheden sten von
hause zu hause. Dorubir wisset, lieben getrawen, das wir das gemeine recht belen und
wellen dobei sterben und genesen. Geben off dem Berge zum Chutten an dem heiligen
pfingestage undir unserm firstlichen angedrukten ingesigel, anno domini elc. XCIIII?.
as Orig. au ap. im Budweiser' Stadt-Archiv.
Das Orig f Pap. im Budweiser' Stadt-Archi
Download XML • Download text
• Manuscript line view • Facsimile