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168.
Brünn 26. August 1393.
Markgraf Jodok bittet den Rath der Stadt Berlin das Schloss Köpenik nicht zu
versetzen.
(Riedel Cod. Brandenb. A. XII. 8.)
169.
Markgraf Jodok von Mähren erklärt, dass er seinem Schwager Wilhelm Markgrafen von
Meissen 19.000 Goldguldem schulde und ihm hiefür die Städte und Schlósser in der Mark:
Brisen, Belits, Mittelwalde, Trebin und Saarmünde verpfändet habe.
Dt. Brünn 8. September 1393.
Wir Jost von goles gnaden marggraf und herre zu Merhern bekennen vor uns,
alle unsere erben und nachkomen, das wir dem hochgebornen fursten, herrn Wilhelm
marggraven zu Meissen etc. unserm lieben swager, der hochgebornen furstinnen frauen
Elzbethen marggrafinne zu Meissen, seiner elichin gemal, unser lieben swester und allen
iren erben, rechter schult recht und redlich schuldig sint zwelftusent guldinne guter goldes
und gewichtes, dovor wir in ingesaczt habin und seczen in dovor in zu einem pfande unser
stete und slos in der Marke, die hernach geschriben stehen, die stat zu der Brisin, die
stat Belicz, die stat Mittelwalde und dorzu Trebin und Sarmund mit allen iren wirden,
gerichten, rechten, nuczen, renten, beten, zinsen, gulden, zollin, manschaftin, lehen geist—
lichen und werntlichin, mit mullin, vischern, sehen, teichen, wassern flizzunden und stehenden,
mit wisin, welden, holczin, puschin,. heiden, jayt und nemelich mit allen iren zugehorungen,
gevellin und angevellin, besucht und unbesucht, nicht usgenomen, als die allis und besundin
bis her dorzu gehort haben und noch gehorin, die wir in geantwort haben und unsere
burgere un ampllute der egenante stete und slos wir auch an sie und an ire erben gewiset
haben und in lassen hulden, zu einem pfande mit allen iren zugehorungen, als vorgeschriben
steet, nichtes usgenomen, die stete und slos sie und ire erben zu einem pfande vor die
obgenante summe guldinne inne haben sollen und die nüczen und gebruchin, alle die wiele
und bis also lange, das wir ader unser erben in oder iren erben zwellftusend gute guldin
genzlich geben und bezalin, das wir ouch thun mogen, wenn wir wollen. Doch also,
wenn wir oder unsere erben die stete und slos vorgenante wider lozen wollen, das sollen
wir sie und ire erben ein halp jar vor lassin wissin und in das vorkundigen und sollen
in die vorgenanten summen zwelfftusent guldeiu in demselben halben jare gancz und gar
ane vorzog bezalin, in der stat zu Drezden. Und wo wir das nicht teten, so mogen sie
und ire erben die egenante unser slos und stete einen andern vor zwelfftusent gulden vorseczin
zu einem pfande, das uns und unsern erben domite zu losunge siczen, als sie thun sollen
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