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Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae regis. 1353 Jul. 331
ez den patriarchen anget. Darzu Velters und Sibidat und waz dartzü gehürt, daz sol dem bischtiim
ze Velters beleiben, doch nemen wir dem kunig und seinem brüder! irs rechten nicht ab, daz si
habent zu dem bischtüm ze Velters, wan wir des beweiset sein, daz ez zu dem bischtüm ze Velters
gehór. Danne umb Perssen und Rakenbrunne: hat daz der kunig dem margrafen angewunnen, so
5 sol er ez im widergeben, hat er ez aber im nicht angewunnen, so sol er im fürderlieh sein an
gevert, daz ez im wider werd, wan sieh des der kunig wol erkennet, daz ez gen Tyrol gehört, Wir
sprechen ouch: swaz brief der kunig geben hat den von Werd oder andern steten oder dem von
Wirtenberch?2, di dem margrafen ze schaden komen móchten an Werd, daz die der kunig sol wider-
rueffen und sol ouch Werd auz des von Wirtenberch gewalt und phleg nemen. Er sol ouch Werd
10 nemen von der ainung und puntnusse? anderr stet. Ez sol ouch der kunig mit allen sinen steten,
sinen vogten und amptleuten, mit seiner macht dartzü tün, daz di stat Werd dem margrafen inwerde,
und sol der margraf dar zü beholfen sein, so er best mag, mit sinem land und leuten. Ouch sol
der angrif umb Werd beschehen mit macht, als vorgeschriben ist, zwischen hinnen und sand Johans
tag ze sunnwenden* der schierist chumt, und sol man von dannen nicht ziehen, uncz daz di stat
15 Werd dem margrafen ingantwürd werde. Darnach umb daz bischtum ze Trient, daz beleuchten wir
also: swann ein bischof mit des pabst brief“... gen Trient und sin brief da offent, denselben sol
der margraf di vesten des bischtiims inantwiirten inner jars vrist und sol in der margraf sichern
zu im und von im. Ez sol ouch der bischof dem margrafen sicherhait tün mit briefen, mit ayden
und mit amptleuten, di die vesten innehabent, daz man dem margrafen und dem land damit ge-
20 werttig sei, als ez von alter herchomen ist (cf. Kurz F., Oesterreich unter H. Albrecht d. Lahmen
(1819) p. 366).
Cf. nihilominus ad rem litteras Ludovici marchionis Brandenburgensis, Karolo regi et Johanni
marchioni Moraviae, Sulzbach 1354 Aug. 1 datas et infra hoc tomo sub nris 350—359 propositas,
quibus demum conífroversia inter Karolum regem et Ludovicum marchionem componitur.
25 Sommersberg F. W., Silesiorum rei historicae et genealogicae accessiones (1732) p. 60 nr. 36
(ex S). — Lichnowski E. M., Geschichte des Hauses Habsburg III (1838) p. CCCCLXXXIII nr. 1640
(reg.). — Lang C. H. — Freyberg M., Regesta sive rerum Boicarum autographa VIII (1839) p. 273. —
Riedel A. F., Codex diplomaticus Brandenburgensis Il 2 (1845) p. 348 nr. 971 (ex Sommersberg).
Wir Albrecht von gotes gnaden herezog ze Osterreich, ze Steyr und ze Kernden
30 tun kund umb ettlich missehelung und stózz, so der durichleuchtig unser genediger
herre, kunig Karl von Rom und kunig ze Beheim, an ainer seit und der hochgeborn
fürst und lieber oheim margraf Ludwig ze Brandenburg von der ander seit mit
einander habent, daz si dar umb baidenthalben auf uns gegangen sindj stet ze
halten, was wir dar uber sprechen. Da sprechen wir umb die marich ze Bran-
35 denburg und ze Lusitze, daz der kunig dem margrafen und seinen prudern, mar-
grafen Ludwigen dem Romer und .Otten, beholfen sol sein ernstlich mit warten und
mit getaten in aller der weis, als der kunig dem margrafen und seinen pridern
brief dar umb geben hat und als dieselben brief? lowtent, und sol siu dar zü für-
dern und nicht hindern. Wir sprechen owch umb den pan, daz der kunig dem
40 a) Sequitur lacuna 20 mm T.
1) Johannes marchio Moraviae. 2) Eberhardus comes de Wirtenberg. 3) Cf. Reg.
imp. VIII, Reichssachen nr. 105, 4) 1354 Jun. 24. 5) Vide litteras supra hoc tomo sub
nro 256 positas. 6) Cf. Reg. imp. VIII nr. 1224.
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