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Z roku 1827, 4. led.—8. list. 589
bereits mehrere Fälle vorgekommen, wo Wirthschaftsämter und Magistrate, ja selbst einige
k. Kreisämter den Unterthanen, insbesondere solchen, die sich ausser dem Bezirke im Dienste
oder Lei einem Gewerbe hefinden, die Ausfolgung derlei Meldzetteln uuter dem Vorwande
des nicht hinreichend vorgelegten Ausweises, sich und sein Weib künftighin ernähren zu
können, verweigern, und dass ihre Weigerung vorzüglich mit der in dem 53. & des Allgemeinen
bürgerlichen (iesetzbuches enthaltenen Anordnung, wie sich in Bezug auf Ertheilung von Khe-
bewilligungen zu benehmen sei, begründen. Da jedoch dieser Paragraph, welcher nieht einzeln,
sondern im Zusammenhange mit dem vorhergehenden 52. $, von welehem er nur eine l'ort-
setzung ist, anzuwenden ist, nur von den, den Minderjührizen und PHegbefohlenen zu erthei-
lenden Ehebewilligungen spricht, und jedem anderen Staatsbürger, wenn nicht besondere
Gesetze eine Ausnahme festsetzen, die Schliessung des Ehebandes unbedingt gestattet ist: so
wird den k. Kreisämtern aufgetragen, den gesammten Wirthschaftsümtern und Magistraten zu
bedeuten, sich künftighin bei derlei Einschreiten der Unterthanen und Gerichtsinsassen um
Ausfolgung von Meldzetteln bei Vermeidung strenger Ahodung genau an die in dem Leib-
eigenschaftsaufhebungspatent vom 1. November 1781 § 1 diesfalls enthaltene Vorschrift zu
halten. — Gubernialverordnung vom 4. Jáànner 1827, Gub. Zahl 71679 v. J. 1826, an die k.
Kreisiimter und das Fiskalamt.
P'rov. Gesetzsammlung, IX. Baud von 1827, str. 4 €. 3.
1083.
1827. 9. února: Zdvizeny jsou předpisy. ježto bránily poddaným osivati
pozemky s jiným společně.
Mit dem Patente vom I. November 1731 ist den unterthänigen Besitzern von cinge-
kauften Gründen das Recht zuerkannt worden, diese Gründe nach Gutdünken zu benützen,
zu versetzen, zu verpfänden, einzuschulden, zu verkaufen und zu vertausehen. Bei dem Be-
stande dieser gesetzlichen Bestimmungen entfallen alle diese Bedenken, welche über die Zu-
lissigkeit des gemeinschaftlichen Anbaues unterthäuiger Gründe, der vermóge der in den
fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, somit frither erflossenen Vorschirilten an gewisse
Bedingungen gekniipft war,") erhoben worden sind. Wornach die k. Kreisimter in Folge 1of-
kanzleidekrets vom 9. Februar 1. J. Hofzall 18927 dic Dominien und Magistrate gelhórig zu
belehren haben — Gubernia'dekret vom 28. Februar 1827, Gub. Zahl 983], au die k. Kreis-
inter und das l'iskalamt.
Prov. Gesetzsammlung, 1X. Band von 1827, str. 118 &. 74. — *) Rozumf se patent Marie Terezie ze
4. listopadu 1762, tištěný v AÚ. XXIV. str. 310—312 č. 448.
1084.
1827, 8. listopadu: Krajský úřad došel souhlasu gubernia ve výkladu nejv. rozhod-
dnuté, Ze Kléovièté, Maleničtí a Radostičtí jsou povinni robotovati nebo platiti
vrchnosti: tak, jako pred smluvami 1796. Poddanský advokát může se pokusití,
aby vysoudil poddaným náhradu za zhoršení pozemků.
Eltschowitzer Amt! Die Schuldigkeiten der Herrschaft Eltschowitzer Unter-
thanen aus den 3 Dörfern Eltschowitz, Mallenitz und Kadostitz können entweder