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und thun kunt offenlich mit dissem brief allen den, die in sehen
oder horen lesen, daz in unser als eines kunigs zu Behaim gegen-
wertigkeit khumen ist der hochgeborne Wenczlaw, herczog
von Troppaw, unser lieber furste und getrewer, etwen herczog
Niklas von 'Troppaw seligen bruder, und hat mit wolver-
dachtem mutte, unbezwungen und auch mit rechter wissen,
dem hochgebornen Johannsen, herczogen zu Troppaw und
Rathibor, seins egenanten bruders sun, auch unsern lieben
fursten und getrewen, alle die anfelle, recht, anspruche und
vorderunge, die er als ein rechter erbe und eelicher unge-
sunderter bruder herczog Niklass des egenanten gehabt hat,
hat, gehaben oder gewunnen mag zu dem herczogthumb und
furstenthumb zu Troppaw und auch landen, steten, burgen,
dienern, lauten und guttern, die darzu gehoren, recht und
redlichen aufgeben und gereicht in unser hende, als solcher
furstenthumb und herschafft recht und gewonheit ist; und
dieselben recht haben wir als ein kunig zu Behaim dem
egenanten herezogen Hansen und seinen erben durch seiner
getrewen dienste willen, die er uns von langen zeitten bisher
gethan hat, von unsern sunderlichen gnaden und mit rechter
wissen verliehen, verleihen auch mit kuniglicher macht von
Behaim, als wir zu recht sollen.
Mit urkunt diez briefs versigelt mit unsern kaiserlichen
majestat insigel, der geben ist zu Prag nach Crists gepurt
dreiezehenhundert und darnach im sechs und sechczigsten
jar, am freitag vor unser frawentag lichtmesse, unser reiche
im zwenczigsten und des kayserthumb im eylfften jar.
(Brandl IX. 411. — Griinhagen II. 479.)
555. Concessio ejusdem ducatus per Wence-
slaum regem.
1366, 30. Januarii.
Wir Wenczlaw, von gotes genaden kunig zu Behaim,
marggraff zu Brandenburg and zu Lussicz, herczog zu Luczem-
burg und zu Slesien und graff zu Sulezbach, bekennen und
thun kunt offentlich mit diesem brieffe allen den, die in sehen
oder horen lesen, daz in unser gegenwertigkeit kommen ist
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