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Urkunden zum Jahre 1423. 155
Witold und die Heiden machten ihm soviel Schwierigkeiten,
dass er fiir jetzt sich der Sache nicht annehmen könnte und
sie auf spätere Zeit vertrösten müsste.
Aus dem Original im Bangener Ratsardiv; Regeft im Oberlaufik.
Urfundenverzeichnis II. S. 12 (unrichtig unter ©. J. 1424) und bei
Arras Regeftenbeiträge zur Sefchichte des Bundes der Sechsftädte
x. £ Magaz. 72 S. 133.
Wir Sigmund von gotes gnaden Romischer kunig, zu allen
ziten merer des richs und zu Hungarn, zu Behem etc. kunig,
enbieten den burgermeistern und ratmannen der stete Budissin,
Gorlitz, Zittaw, Lubaw, Luban und Camencz, unsern lieben ge-
truen, unser gnad und alles gut. Lieben getruen, umb solich
zwitracht, die zwischen euch und den mannen in denselben
unsern landen aufferstanden sind, und ir euere freund zu uns
gesandt habt, mögt ir selber wol merken, daz wir solichen sachen
nachzugeen und zu urteiln und zu richten, als billich were,
nicht mühsig sein, als ir das in euerer vernunft selber wol er-
kennen mögt, wie grosse und eehaftige note der heiligen kristen-
heit, uns und unsern erblanden, beyde von den ketzern, von
dem kunig von Polan, von dem Witolden und den heiden, an-
ligund sein, also daz wir überal müssen zusehen und in warnung
sein, solichen grossen unglauben zu widersteen, und davon so
begern wir von euch, daz ir euch in den sachen nicht verdriessen
lasset, und uns das geduldiclich zu diser zeit versehet. Wann,
ab got wil, wir uns ichts von solichen sachen entladen mogen,
so wollen wir euch beiden teilen für bescheiden und dorzu
nehmen, die soliche sache versteen mógen, und beiderteil brief,
freiheit und kuntschafft weegen und also glich und glimpflich
rechte zwischen euch geen lassen und erkennen, daz ir euch
von uns beiderseytt solt beniigen lassen, und wir getrauen euch
wol, ir werdet euch in solichen kristenlichen sachen willig lassen
finden, als euch des die egenannten eure freunde wol under-
weisen werden, dorynne erzeigt ir euch gen got als kristenlich
leutte und wert an uns auch erfinden solich hilf und gnad, der
ir und euere kindskind geniessen sollet. — Geben zu Zeleni am
sampsstag nach sand Pauli tag conversionis unserer riche des
Hungrischen etc. in dem 86., des Romischen in dem 13. und
des Behmischen in dem dritten jaren.
Ad mandatum domini regis
Franciscus prepositus Strigoniensis.
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