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[1]	OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 11. SPR. NO. 107. 491
[2]	(1510.) No. 107.
[3]	Karl von gotes genad herczog zu Munsterbergk in Slesien,
[4]	zu Olssen und graffe ezu Glotz ete.
[5]	(D Unser sunderliche gunst und alles gut. Ersamen, wol
[6]	weisen, besunder liben und guten gunner, gcben euch czu wissen,
[7]	das wir unser furstlichen. oberkait halben czwe parth noch or-
[8]	denung der recht umb bergwergk czum Reichensstein, unser
[9]	herschaft, auf cinen benanten rechtistag haben verladen lassen.
[10]	damit im rechten ansfindig gemacht und erkant wurde, wor
[11]	sulich bergwerk fertigen und verantworten sulde, domit uns doran
[12]	kam unczimlich abpruch geschehe. Also seint der parth ver-
[13]	meinte gerechtikait czu schrifften gepracht, die wir euch
[14]	hiebei sambt dem ortelgelde czuschikenn. Begeren dorumb
[15]	an euch \|u. s. w.] — Geben auf Reichenstein, am abende unsers
[16]	herrn hiemlfart anno X Ve decimo.
[17]	Eidem domino principi responsum desuper por cives
[18]	Iglavionses:
[19]	(2) Durchleichtiger, hochgeparner furst [u. s. w.] als ewer
[20]	furstliche gnad uns iecz czugeschrieben hat, ezu erchennen, das
[21]	ewer furstlich. genad zwu parthei noeh ordnung, dev recht. [u. s. w.
[22]	folgt Sachverhalt und Petit wie oben\| haben wir vernomen.
[23]	Durchleichtiger, hochgeparner furste, ewer furstliche gnad geruch
[24]	czu wlssen, das wir die schrieffte beider parthei angenomen,
[25]	dieselben mit vlois verlosen, und bevoraus den schuldbrieff, so die
[26]	schuldinger iren. gleubigern uber «ich vermacht, verpriefft und
[27]	gegeben haben, doraus wir anders nicht erchennen noch vernemen,
[28]	wenn das die geltschuld czwischen den bemelten partheien ur-
[29]	sprunglich nicht von. bergwergks wegen, sunder fur allerlei kautf-
[30]	mansware und pfembrt herkomen ist. Wenn bergwerk anczunemen
[31]	und kauffmansgut anczunemen, ist ein gros underschaid. Seintt-
[32]	malln aber solche geltschuld um kauffmansware und pfembrt
[33]	ist entsprungen, doruber haben wir nicht czu urteilen noch recht
[34]	sprechen, bevoraus uber suliche parthei, die nicht unserm rechten
[35]	underligen; sunder auf bergwergk, wo man an uns begert, den-
[36]	selben mugen wir unser bergrecht von gutem willen mitteilen
[37]	(folgt: jedoch müsste dies immer so geschehen, dass zwei
[38]	Geschworeno desselhen Bergwerks, nicht ein schlechter Bote,
[39]	No. 107 Tom. No. 143.
[40]	10
[41]	20
[42]	30

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