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OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 9. SPR. NO. 99. 485
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(1406 oder 1407.) No. 99.
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Wie beweisunge krafft haben.
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(1) Fur uns sint teidinge und sachen gescheen umb perk-
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werge czwischen unsern mitpurgern von amer smelczhutten
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wegen in sulcher mass, das der clager dar trat und clagte auf
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den antworter von ainer frawen wegen, das er in irer vormund-
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schaft sich ainer hutten underwunden hett und het im di nucz
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gemacht bis an dise czeit, se welde (sic) umb hundert mark:
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und clagte di ander clag, das er der hutten genossen hatt und ir
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davon kaine rechnunge hat getan; se welde (sic) aber umb hundert
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mark. — Da sprach der antworter: Aine hutte hab ich gehabt und
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gehalden ain jar, ezwal iar, dre] Jar, vir iar, funff iar, sechs iar,
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gerulich an alle ansprach, und ich den herren saupe gebe und
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alle recht. davon getan habe, des ich mich czihe an ainen ge-
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waldigen saupnik, und di frau mit mir von kirchen czu kirchen,
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stege und wege gegangen hat, und in eime rechte gesessen
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haben, und ich dorumme nie angelanget pin. Und des bekante
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im der saupnik kegenwurtik, das er is gehalden hett an allerlai
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anspruch und recht davon getan hett sechs iar, dornoch in das
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sibende, als vor geschriben ist. — Noch dem bekentnus liss im
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der antworter ain recht werden: wenn er es also lange und vil
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jar gehalden hat gerulich an ansprach, ab er is nicht neher sci
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czu behulden und czu besiczen, wenn das er kaine not darumb
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leiden schulle ader muge, ader was darumb ain recht sei. —
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Des pitten wir ewer libe ain recht ausczusprechen. Buthinenses
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(2) Als wir clag und antwort vornomen haben, so sprechen
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wir das czu ainem rechten: Ist das di frau beweisen mag, das
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der antworter von irer vormundschaft wegen inne gehabt habe,
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so schol er ir der hutten aptreten und rechnunge davon thun;
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beweist si des nicht, so mag si der antworter furpas wol be-
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halden und besiczen, als er vor hat getan. [Cod. C.]
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