| [1] |
OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 4. SPR. NO. 04. 420
|
|---|
| [2] |
den hofinaister und di oberisten steiger, was in umme di sache
|
|---|
| [3] |
wissenlich were, do man sich an si geczogen hette, Do bokant
|
|---|
| [4] |
der hofmaister und sprach: Durch got, ich pin ein amptman von
|
|---|
| [5] |
meines heren wegen ezu paiden eruben, als wol ezu den Qwerczin
|
|---|
| [6] |
als im dem gartin; das ich schulde gewert ader dirlaubt haben
|
|---|
| [7] |
czu pawen adir czu arbeiten, wes si bedorftin czu deme gartin
|
|---|
| [8] |
oder czu den QwWerezin, des mocht ich nicht getun und wolde
|
|---|
| [9] |
sein auch noch nicht tun, sunder also vil: es santte der Hamman
|
|---|
| [10] |
Wolkenstein, perkmaister czu den Qwerczin, czu mir sein hutman
|
|---|
| [11] |
und lis mir sagen, her wolt den andern wintfank lasen beslahen,
|
|---|
| [12] |
was ich dorczu rite. Do hette her gesprochen, durch got, das
|
|---|
| [13] |
her den? czehenwintfank nu seczte, her mochte do mite
|
|---|
| [14] |
den wint hinter sich nicht getreiben. Umme das, ,das her in
|
|---|
| [15] |
schulde ein gemessen und cin endehafte czceit gelegt haben vor
|
|---|
| [16] |
di scheppin und oberisten steiger, von des wintfanges wegen, der
|
|---|
| [17] |
in vorpoten was czu beslahen, und in golobet schult haben, czu
|
|---|
| [18] |
wissen ezutun di selb czeit, czu komen czu dem rechtin, und des
|
|---|
| [19] |
nicht schult getan haben, do antwort her kegen und sprach in
|
|---|
| [20] |
seim bekentnus: Teh hab in beschiden und gelobt also verre, als
|
|---|
| [21] |
ich di scheppin und oberisten steiger czu hauffe pringon mochte;
|
|---|
| [22] |
der mocht ich nicht gehaben. (4) Noch dem vragt wir di uberisten
|
|---|
| [23] |
steiger, was in wissentleich were umme das geczugnusse, das man
|
|---|
| [24] |
sich an si geczugen hetto von paiden tailen, dorczu si auch
|
|---|
| [25] |
gewilkort hettin. Do sprachen di uberisten stciger in irem be-
|
|---|
| [26] |
kentnus: Es geschach czu einer czeit, das czuquam ein durchslak
|
|---|
| [27] |
aus dem kunigeslehen und durch di lehen, di do gehorn czu
|
|---|
| [28] |
deme gartin, kegen der gruben czu den Qwerczen, dorczu wir
|
|---|
| [29] |
gosant worden von des rechtin wegen, czu boschowen und czu
|
|---|
| [30] |
bestellen, das einem idemman recht widerfure. | Den selben
|
|---|
| [31] |
durchslaàk vunde wir also enge, das wir in aus peiden czechen
|
|---|
| [32] |
czu weiten liesen, also das wir vertigkleich aus einer czech in
|
|---|
| [33] |
die ander varen mochtin, und sahen da, das der czechenwint
|
|---|
| [34] |
durch di vorgenanten Ichen, di czu deme gartin gehorn, sein czog
|
|---|
| [35] |
vertigleich und an alle hindernus hatte durch den sclbin durch-
|
|---|
| [36] |
slak in di Qwerczin und ging aus czu der selbin gruben schacht,
|
|---|
| [37] |
di do genant ist ezu den Qwerezin. Noch dem als wir das besehen
|
|---|
| [38] |
hetten, worden wintfeng geseczt von dem perkmeister und scin
|
|---|
| [39] |
gewerken czu den Qwerczin, von dannen diser wint hinder sich
|
|---|
| [40] |
20
|
|---|
