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dahin zur Kirchweih eilen... Mag. Matthias sagt, die Seelen in der
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Hölle empfänden Freude am Leibe Gottes. Also leiden sie nichts, sondern
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beten in Frieden und loben Gott?... Wenn ihr soviel der Hölle zutheilt
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und den Ruhm des Leibes Gottes hinein verlegt, so werdet ihr noch aus
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ihr ein Kloster machen... Ihr hättet das, was ihr sagt, besser bedenken
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sollen... Was jedoch deine Berufung auf unsere Magister betrifft, so
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stimme ich ihnen bei, so weit sie mich im Glauben dem Gesetze Gottes
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gemäss bekräftigen. Das haben sie mich selbst gelehrt. So viel sage ich
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von ihnen: ich bin für ihre Wolthaten nicht undankbar, die sie im Namen
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Gottes erwiesen haben durch ihre Predigten und in anderen guten Dingen.
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Aber ich sage ferner: auch sie haben von dem Weine der grossen
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Hure getrunken... Denn auch sie haben in ihren Schriften Dinge ge-
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schrieben, die vom göttlichen Gesetze ableiten, und besonders Mag. Hus
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darin, was er vom Morde, vom Fide, von den Bildern geschrieben...
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Das kann ich nicht billigen, was in ihren Schriften den Stein des An-
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stosses bildet, zum Ärgernis für viele, die jene Bücher so verachten,
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als ob sie heidnisch wären, während andere durch sie im Morden be-
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kräftigt werden: käme ein Engel uns anders zu lehren, sie glaubeten
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ihm nicht, sondern nur dem Mag. Hus... Nur Gott allein kann die
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Seele des Menschen erschaffen, mit dem Leibe verbinden und der Sünde
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wegen vom Leibe wieder trennen. Aber der Mörder, der Mensch, masst
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sier die Rache an,... die Gott allein zukommt.

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Die Gesetze der zweiten Tafel zeigen, wie wir den Nächsten lieben
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sollen, nichts aber widerstreitet der Liebe so sehr, wie der Todtschlag:
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wäre Hus dabei geblieben, ohne es anders zu deuten, welch gute Erb-
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schaft hatte er uns hinterlassen!... Kónnte ich mündlich mit dir sprechen,
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so móchtest du wohl sagen, Hus habe nach der Anleitung der h. Doktoren
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über die Ritter geschrieben. Das weiss ich allerdings, dass er, der sich
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selbst freiwillig zum Märtyrertum vorbereitete, aus eigenem Antriebe
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Kampf und Krieg nicht als berechtigt hingestellt hátte, wenn er es in
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der breiten Lehre der Doktoren nicht vorgefunden hitte. Aber ich frage
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dich, welche Ritter meinet ihr, die zum Kampfe berechtigt sind?...!)

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... Siehe nur, wie Hus mit den anderen Menschenblut mit vollen
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Zügen trinkt und den Abfall lobt von der Wahrheit der ersten h. Kirche.
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Erst gibt er zu, diese hätte in der Zeit der grossen Verfolgungen keinen
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Schutz vou der Macht der Welt begehrt, dann aber findet er durch die
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Worte der Psalmisten Zugang zur kóniglichen Macht und lehrt, dass von
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ihr in der Zeit der Bedrängnisse Schutz gefordert werden soll. Und
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sobald er sich den Kônigen zugesellt, fällt er ab von den Werken der
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Apostel... und es scheint ihm, als ob die Christen fernerhin nicht ver-
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bunden wären den Aposteln und der ursprünglichen h. Kirche in der
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Duldsamkeit nachzuahmen, da doch die Könige unter ihnen seien, Aber
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die ursprüngliche Kirche ist 320 Jahre lange den Aposteln in ihrer
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Duldsamkeit nachgefolgt, ohne zur Zeit der grossen Verfolgungen unter
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den Heiden die weltliche Macht zu besitzen, sie hat vielmehr von der
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heidnischen Macht gelitten bis auf Constantin. Als dieser nach vielen

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') Vpl. Palacký IV, 1. S. 478.


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