| [1] |
|
|---|
| [2] |
von Walsee, hauptman ob der Enns, meinem lieben swager, und allen seinen eriben
|
|---|
| [3] |
funfhundert guldein ungrisch und ducaten, guet in gold und enfolln swer an ge-
|
|---|
| [4] |
wichte, die er mir zu fudrung und merkliehn meinen notdurften berait hat geli-
|
|---|
| [5] |
chen und der ich, ob ich nicht enwere, dann mein eriben, den egenanten herren
|
|---|
| [6] |
Reimprechten von Walsee, ob er nicht enwere, sein eriben, ausrichten und bezalen
|
|---|
| [7] |
sullen und auch wellen auf sand Jorgen tag schirist chumftig! unverzogenlich.
|
|---|
| [8] |
Teten wir awer des nicht und das wir den egenanten hern Reimprechten von
|
|---|
| [9] |
Walsee, ob er nicht enwere, dann sein eriben, der vorgeschriben sum guldein auf
|
|---|
| [10] |
den egenanten tag nicht bezalten, was sy des dann furbas schaden nement, wie
|
|---|
| [11] |
der schad genant und gehaissen ist, an alle auszuge, den ir ains oder ir gewisser
|
|---|
| [12] |
schembot gesprechn mag ungesworen, sein slechten worten darumb woll zuge-
|
|---|
| [13] |
lauben, denselben schaden zusambt dem haubtgut sullen und wellen wir sy genz-
|
|---|
| [14] |
lich ausrichten und bezallen; das geloben wir in zu laisten mit unsern guten treun
|
|---|
| [15] |
ungeverlich. Und sullen sy das haben zu mir egenanten Ulrichen von Rosenberg
|
|---|
| [16] |
und allen meinen eriben unverschaidenlich und darzu auf allem unsern gut, das
|
|---|
| [17] |
wir haben in dem land zu Pehaim, oder wo wir das indert haben oder noch furbas
|
|---|
| [18] |
gewinnen, es sei erib oder varnd gut, wie das genant oder wa das gelegen ist,
|
|---|
| [19] |
alles innebeslossen, nichts ausgenomen, ungeverlich. Und bitten unsern genedigen
|
|---|
| [20] |
herren den chunig zu Pehaim und all sein gewelt im land, das sy den vorgenanten
|
|---|
| [21] |
herren Reimprechten von Walsee, ob er nicht enwere, dann seinen eriben, unsers
|
|---|
| [22] |
guts alsvil inantwurten und geweltig machen sullen, wo si dorauf zaigent, an alles
|
|---|
| [23] |
gerichte, furbot und klag, so verre, das sy umb haubtgut und allen schaden, so sy
|
|---|
| [24] |
dann genomen hieten, genzlich, genuegsam und unklaghaft werden. Ob awer der-
|
|---|
| [25] |
selb unser herre der chunig oder sein gewelt darinne saumig weren, so geben wir
|
|---|
| [26] |
in ganzen und vallen gewalt, das sy sich selber oder awer ir anwelt unsers guts,
|
|---|
| [27] |
wo wir das indert haben, sullen und mugen underwinden und allen iren frumen
|
|---|
| [28] |
domit schaffen, wie in am allerpesten fuegt und wolgevellet, und damit handeln
|
|---|
| [29] |
und tun, als mit ander irm guet, so verre und als lange, das sy der vorgenanten
|
|---|
| [30] |
sum guldein haubtguets und schadens genzlich dovon ausgericht und bezalt
|
|---|
| [31] |
werden, Das ist alles unser gutlicher wille ungeverlich und wir noch ander nye-
|
|---|
| [32] |
mand von unsern wegen sullen noch wellen das nindert widersprechen noch da-
|
|---|
| [33] |
wider tun vil noch wenig in dhainerweis ungeverlich. Und wer den brief mit des
|
|---|
| [34] |
egenanten herren Reimprechts von Walse und seiner eriben gutem willen innehat
|
|---|
| [35] |
und uns domit monet, dem sey wir alles des gepunden und schuldig zu geben und
|
|---|
| [36] |
ze volfuren in aller masse, als dann vorgeschriben stet, zu gleicher weis, als in
|
|---|
| [37] |
selber ungeverlich. Und des und alles, als dann von uns nàmlich an dem briefe
|
|---|
| [38] |
verschriben ist, gelob ich egenanter Ulrich von Rosenberg fur mich und all mein
|
|---|
| [39] |
eriben mit unsern guten treuen genzlich stet ze haben und ze volfuren und dawi-
|
|---|
| [40] |
1) 23. dubna 1423.
|
|---|
