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XXIV

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Periode der Ligaturen an (pravopis spřežkový). Lángebezeichnung durch
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Verdopplung des Vokals findet sich nicht, von Konsonantendopplungen
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bloss pp: 1368 yappa und tt: zlatto 734 u. 6. ir, yr, il, yl für r, l sonans
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kommt nicht vor. Zu beachten sind die Schreibungen: e für č, če (s. oben
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S. VII); r für #: 841 bez prestanye, 157 dczer (doch vgl, 235, 244), 2814,
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3435 zrewsy, 1465, 1619 mystry = mistři (1649), und die Schreibungen
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Katerina; (1586 kzywdy); s für 8: 75 wsedse, 329 siroke, 529 slisawsi u. 6.;
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s fir z, Ż: 326 slusie slüzie, 1240 snamy, 1438 poslys == posliż, 1862
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tudiese; z fiir 3: 3355 na suze, 2224 lezyeze; vgl. ferner die Vertretung
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c für k Erben, Einleitg. XVIIL Ob hier Versehen des Abschreibers vorliegen
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oder ob die Fälle aus der Vorlage stammen und Rückíàlle in die pri-
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mitive Schreibung darstellen, wo zur Bezeichnuná der durch das latei-
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nische Alphabet nicht auszudrückenden Laute die nächstverwandten
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gewählt wurden, ist nicht zu entscheiden.

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Zur allgemeinen Charakteristik der Sprache mögen folgende Ein-
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zelheiten dienen: 1. die Bezeichnung der weichen e-Laute ist weder in
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den kurzen noch in den langen Silben konsequent durchgeführt. Da-
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durch unterscheidet sich die XL von Denkmälern mit streng durchge-
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führter Jotation wie dem Pass. (vgl. Gebauer, Wiener SB, phil.-hist.
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KI. 89, 1878, 317 ff. und LF 5, 1878, 183 ff.) oder der Hs B der Otc.
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(vgl. E. Smetánkas Ausgabe, Prag, 1909, S. VI f. und: O stě. životech
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sv. otcüv, 1904). Es finden sich: sie (zahlreich) und se 2488, 2636; to
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wse 860, 867 u. ó. und wsie 932, 1878, 2623, 2790 u. č., akk. pl. mask.
[25]
31 wsye und 154 wse, akk. pl. fem. wsye 40, 1199 u. 6. und wse 787,
[26]
153, wsem 1092, 3147 und wsyem 1138, 2610, 2779 u. ó., wsech 812,
[27]
1423, 2093 u. 6. und wsiech 2094, nade wsemi 902, also in den Plural-
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formen oft ein Unterbleiben der Jotation, im neutr. nom. sg. ein unbe-
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rechtigtes Eintreten. 2767 kyprzye: chytrze, 677 u. 6. w skuorzye und
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1916, 2660 w skuorze: (horzye), 1690 tisie: slisie, 1079 Nladse: sladsie,
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2378 czrne (-č), zelene und 2379 czrwenye; 219 stasie und 220 zdase,
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(vgl. 2778, 1792), 709 zdasie: spasie (Pass, 544 spasse), 741 plodiese :
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chodiesie, 32, 92, 2350, 2398 ie gegen die zahlreichen Formen auf
[34]
še, 57, 206, 2441 u. ó. gechu gegen przygiechu 2216 u. 6., 1454 zberucze:
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oberuczye, 646 nesye, 946, 992 vzrzye und 721, 1095 u. 6. vzrze, sehr
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oft wecze und 3055 weczie, 2142 oslnuwse y zdrzewyenyewse, ohlechsye y
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onyemyewsye, 77 sedu, 2634 sede, 3151 sedli und 2420 stesty, 2640
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sedyela und 2650 nesyedycla, 1076 snem und 2571 (684) snyemsy, 780,
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785 u. 6. zrzeczy und 800, 843 u. 6. zrzyeti, zahlreiche Partic. nt
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IV. KI. auf ćc neben iec; 1799 ote wschoda słuncze (Pass, 49 ie),

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verlaufenden, geraden oder gekriimmten Haarstrich, der dem wagrechten

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Balken des t nachfolgt oder diesen durchkreuzt. Dieses Zeichen
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findet sich in der KL, dem Stítnj-Fragment und der Passion Christi
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und tritt in Fällen ein, wo wirklich vorliegt, fehlt aber, wo es

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stehen könnte, ja es findet sich in Fällen, wo es organisch nicht er-
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wartet werden kann. Man vergleiche die Schreibungen Peëirkas: 841,
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2411 mit 837, 1535 u. 6. vsakt 474, 774 mit 625, 762, tohot 3200 mit
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378, die zahlreichen jest und jest, 2010 sogar budyt sudyf (Supinum!),
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zlost 2914 mit 1191, 3244, smrt 2891, 3226 mit 2997, 3126, granat 981,
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ust gen. pl. 1330, matu 1049, krát 796, 2553, of 1979, 1664 (da-
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gegen 1039, 1159), w/wem 810, kostus 29 etc.


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