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184 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 140.
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de originali! guondam apud F. Menčík scriptorem Nationalis bibliothecae Vindobonensis sumpta,
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in collectione Instituti historici rei publicae Cechoslovakiae Pragensis asservata, proponimus in
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Wir Karel von gots gnaden Rómischer küng, ze allen ziten merer des richs und kinig ze
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Beheim vergehen offenlichen mit disem brief allen, die in sehen, hóren oder lesen, daz wir aller
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der sache, die zwischen uns sin an einem teyl und dem hochgeboren Ludwig marggrafen ze Bran-
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denburg und zü Lusitz, des heiligen Rómischen richs obersten kamrer, phalenezgrafen by Ryn,
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hertzogen in Beygeren und in Kernden, graf zü Tyrol und zü Górtz und vogt der gozshüser Agley,
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Trient und Brihsen, unserm lieben fürsten und óheime, Ludwigen und Otten, sinen brüdern, an dem
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andern teyl, uf den hochgeboren Rüprehten phallentzgrafen by Ryn und hertzogen in Beygeren,
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unsern lieben fürsten und swager, gentzlichen gegangen sin und er uns daz funden hit und ge-
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Sprochen?, daz der vorgenant unser lieber óheme und fürste dy kleynot und daz heiligtim des richs,
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die er inne hat von sinem vatter, mit im bringen sol uf einen nemlichen tag, den wir im gemachet
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und bescheiden haben, daz ist aht? tag nach Osteren, die nu schierst künftig sint, in die stat ze
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Nürenberg und die selben cleinot und heylgtüm uns da selbest inwendig drien tagen nach der vor-
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genanten frist genczlichen ane geverd und unverzogenliehen inantwürten schol Und haben wir
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durch gebot unsers vorgenanien swagers hertzogen Riprehdes, der uns daz funden und gesprochen
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hät,‘ dem vorgenanten unserm ôheim marggrafen Ludwigen gelobt und geloben im auch mit triwen
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ane geverd und mit gesworem eyde, den wir dar über zu den heiligen getan haben, daz wir uf den
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vorgenanten tag, daz ist aht tag nach Ostern, als vor geschriben ist, und in die selben stat ze Nüren-
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berg marggrafen Woldmaren für uns mit unserm künglichen brief und gewalt laden wellen und
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sollen und da selbest die fürsten und herren des Römischen richs, die billich dar über sprechen
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süllen, erkennen lauzzen, ob er es der marggraf Woldmar sey, der marggrafen Chünrades zu Branden-
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burg seligen sun waz und des man sich lang tot versehen hät, uf die rede: waz dem vorgenanten
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marggrafen Ludwigen ze Brandenburg, unserm lieben fürsten und óheim, do selbest von den vor-
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genanten fürsten und herren des richs funden und erteylt wirt umb die mark ze Brandenburg, daz
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wir in da by lauzzen und auch behalten wellen und sullen, als wir unsern und des richs kurfürsten
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billich ze tün phlihtig ze sin. Wer aber, daz die vorgenanten fürsten und herren des richs, dy billich
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dar über sprechen süllen, dahin niht kömen und die selben, die geladen weren, auch niht kömen
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uf den vorgenanten tag und stat, so sol der vorgenante marggraf Ludwig ze Brandenburg alle sineu
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reht ervolget haben gelicher wise, als ob die vorgenanten fürsten alle dar by gewesen weren und
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heten dar über gesprochen und auch als ob die geladenen ze gegenwertig gewesen weren. Und
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süllen und wellen wir auch keynerley brief noch botschaft senden, die dem vorgenanten unserm
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lieben óheim oder sinen brüdern geschaden umóhten in dheiner wise. Und, wa wir daz über füren
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und daz kuntlieh und offenbar würde, da got vor sy, so geloben wir mit güten trüwen ane geverde
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mit dem gesworen eyde, den wir dar über zu den heiligen getan haben, daz wir mit zehen rittern
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zu uns nach den vorgenanten tag in die stat ze Dresden in riten wellen und do selbest inneligen,
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als inlegers und gyselschefte reht ist, und dannen niht komen noch uzritten in dheine wise, wir
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haben denn des ersten dem vorgenanten marggrafen Ludwigen, unserm óheim, volzogen und vol-
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bracht allez, daz do vorgeschriben stat, ane geverd. Und zü merer sicherheit erkennen wir uns mit
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rehter wizzen zü dem inlager, daz der vorgenante unser óheim darnach aller gelübde, verbuntnüzze
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und eyde, die er uns getàán hat, von uns gentzlichen ledig sin sol und mag auch der vorgenante
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unser óheim unser vynt werden und ob in des listet mit sampt hertzogen Ludwigen und Otten,
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sinen brüdern. Und geloben auch mit güten triwen ane geverd, daz wir alle vorgenanten ge-
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1) Quod originale eadem manu, qua supra nr. 136, scriptum esse, orthographia litterarum
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manifesto ostendit. 2) Cf. supra p. 175 v. 20 sq. 9) 1850 Apr. 4. 4) Cf. supra p. 174 v. 23 sq.
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