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Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae regis. 1353 Jul. 317

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Rudolf, des obgenanten kuniges swehir, oder des keysers seligen* sin, weliche sie
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fümemen, die suliche brief und urchund zeigen des Rómischen küniges und der
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seinen, on beswernüzze wider kouffen hie zwischen und acht tag vor santh Jorgen
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tag, der schirest kumftig ist, und darnach innewendig einem ganczen jar und in
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5 welhen czeiten sie wellen oder mügen innewendig den obgenanten fristen umb die
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obgenanten czwelf tausent schok grosser pfenninge oder umb sechezig tausent
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guldein florin, behemische oder ungerische guldein; weliche sie dann gehaben migen
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nach werdeschaft der florin, oder umb golt oder silber, daz geleich und eben git
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sei in rechtem wehsel on geverd. Und daz gelt sullen sie bezalen dem obgenanten
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10 künig und seinen erben und, ob die nicht weren oder man irre gegenwertikeit. nicht
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gehaben mochte, dem margrafen Merhern und, ob des nicht were, hern Wilhelm
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von Landstein? oder, ob sein nicht were, seinen sünen Hoigern und Leutolden, die sich
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der obgenanten vesten underwunden haben zu getrewer hant. Und die bezalung sol
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geschehen in der stat zu Regenspürg und wenn die obgenanten herczogen sulich
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15 bezalung tün wellen, so sullen sie daz selbe Wilhelmen von Landstein dem obge-
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nanten, ob man in gehaben mag, und ob er abegienge oder innewendig landes nicht
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were, einem seiner süne, Hoygern oder Leutolden, vier wochen vorkunden und ze
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wissen tün, und der selbe, welchen sie des ermanen, sol die bezalung des obgenanten
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geltes unverezogenlichen nemen. Wer auch, daz zwischen demselben von des künigs
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20 wegen und der obgenanten herczogen diener von irn wegen umb die werung, umb
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der guldeinen, goldes oder silbers güte oder wage dheinerlei zweivel oder irrung
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entstunde, die selben sullen die burger des rates ze Regenspurg entscheiden und
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waz die sprechen umb die selben werüng nach der briefe laut, dar an sol in beider-
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seit genügen. Und daz selbe gelt sullen denn die obgenanten herezogen dem ob-
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25 genanten kunige gelaiten auf seine vesten Parkstain und, ob er derselben nicht
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innehet, auf die andern seine veste zu Flozz auf ir selbes schaden; und zu dem
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gelait sol in der obgenante künig beholfen sein mit guten trewen on geverd. Und
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wenn daz geschiht und daz obgenante gelt auf der vesten eine kumpt, die der ob-
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genante kunig innehat, als dovor geschriben stet, so sullen der obgenante Wilhelm
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30 oder seine süne den obgenanten herczogen beiden, ir eintwedern oder irn erben
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und irn obgenanten frünten, welche^ sie furnemen und den sie das gunnen wellen,
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als dovor begriffen ist, die obgeschriben vesten mit aller zugehorung wider in-
[34]
antwürten^ an fürezog und on alle widerrede und^ ledig lassen bei dem geswornem
[35]
eide, den si daruber tun sullen mit dem munde und auch in iren sunderlichen

[36]
35 a) deest A, supplevimus ex nro 262 inmediate sequenti (p. 321 v. 32). b) welche in
[37]
deest A, supplevimus ex nro 262 inmediate sequenti (p. 322 v. 24 sq.). c) und bescheidenheit
[38]
deest A, supplevimus ex eodem nro 262. (p. 322 v. 26 sg).

[39]
1) Ludovicus, Stephanus, Ludovicus Romanus, Wilhelmus, Albertus, Otto, Ludovici Bavari
[40]
quondam imperatoris filii. 2) 1354 Apr. 23. 3) Wilhelmus de Landstein, burggravius castri

[41]
40 Pragensis.


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