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[1]
Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae regis. 1353 Maii. 287

[2]
Originale desideratur. Quatuor exempla copiae e copiario C adsunt in codicibus R p.
[3]
199—201, V f. 79—80', N f. 164—166, S deperdito, quod exemplum F. W. Sommersberg (v. infra)
[4]
servavit, sub rubrica Littera super captivitate iunioris Ruperti ducis Bavarie.

[5]
Sommersberg F. W. Silesiacarum rerum scriptores I (1729) p. 989 nr. 101.

[6]
5 Reg. imp. VIII, Reichssachen mr. 166,

[7]
Wir Albrecht und Waldemar, von gots gnaden fursten von Aschanien und graven
[8]
ze Anhalt, bekennen und tun kund, das der allerdurchleuchtigst furst und her, her
[9]
Karl Romischer kunig etc., unser lieber gnediger her etc., durch angeborne kunikliche
[10]
gut und um sunderliche lieb, die er hat zu dem hochgebornen fursten hern Ruprechten

[11]
10 dem jungern phalzgraven bei Rein etc, etwen herzogen Adolfs seligen sun, im tage
[12]
und zil gewunnen hat seines gefengnuss?, darinne^ er zu Sachsen in der stat zu Wittem-
[13]
berg^ gelegen hat, um zwelf tausend schok grosser phenning pragischer munz und fur
[14]
dasselbig gelt setzt er zu rechtem phand dem hochgeboren fursten und herren, hern
[15]
Rudolf dem elderen herzogen in Sachsen und Rudolfen und Wenzlawen, seinen sum,

[16]
15 uns und unser aller? erben die nachgeschriben vesten Pfrymberg und Petleren,
[17]
beinamen mit allen gulten, zollen, geleiten, zinsen, beten, steuren, walden, vischereien,
[18]
wieswachse, mit mannen, manscheften, lehenguten, kirchlehen, mit gerichten hoch und
[19]
nieder und mit allen herschaften und rechten, als er es hat, und allen andren zu-
[20]
gehorungen, wie man die mit sunderlichen^ worten benennet, die er uns antwurten

[21]
20 sol, ee er den gefangen zu Witemberg^ aus^ der^ gefengnus pringet, in solcher
[22]
bescheidenheit: sei das sach, das er den obgenanten herzogen hern Ruprecht den
[23]
jungern auf sand Mertens tag, der schirst kunftig ist, den ganzen tag in die stat zu
[24]
Wittemberg, do er in genommen hat, widerstellet oder iemand von seinen wegen
[25]
mit seinem^ offenen briéfe! das dan die obgenanten phandschaft ledig sein sullen

[26]
25 unverzogenlich; wer aber, das er in auf die obgenante frist sand Mertenstag nit
[27]
stellet noch iemand von seinen wegen mit seinem" offenen briefe/ so sullen wir, alle
[28]
die obgenanten fursten, dieselbe phand innehaben und nutzen mit allen zugehorungen
[29]
in aller der mass, als da vor geschriben ist, an allen abslag der nutz drei ganze jar
[30]
von dem obgenanten sand Mertens tag zu zelen. Und wer das sach, das er diselben

[31]
30 phantschaft inwendig den obgenanten drein jaren nicht lediget um zwelf tausent
[32]
schok, als vor geschriben ist, so globt er uns mit guten treun an geverde, das er
[33]
uns und aller unser erben und, wem wir das mit willen oder mit unserm* offenen
[34]
briefe! bevelhen, anderhalb hundert Berg mark, 56 grosse zu raiten fur die mark,

[35]
a) dorzu R. b) Wittemburgk R. e) iren sequitur R, V, N, omisimus. d) aller unser
[36]
35 V, N. ) besunderlichen R. f) der E, V, N. g) auster R. h) Seinen V, N, S. i) briven
[37]
V, S, briefen, N. k) unsern V, N, S. 1) brifen V, briefen N, briven S.
[38]
1) Adolphus comes palatinus Reni et dux Bavariae a. 1327 mortuus est. 2) Rupertus Il
[39]
comes pal. Reni et dux Bavariae iam anno 1348 in bello Pseudowaldemariano in marchia Bran-
[40]
denburgensi a. ducibus Saxoniae captus est. 3) 1353 Nov. 11.


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