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656 D. XXII. Řády selské a instrukce hospodářské :

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reluizionsvertrage nach dem Wunsche der hohen Landesstelle zu stimmen, und die.obrigkeit-
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liche Erklärung zur weitern Veranlassung einem whl. k. k. Kreisamt vorzulegen.

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Nach dem sub '/. in orig. anruhenden Protokoll hat die hohe Obrigkeit bestimmt, nach
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welcher Basis die Robotreluizion für das kommende Jahr 1839 mit deneu 3 Gebirgsue-
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weinden abgeschlossen werden kówute. Aus diesem Vrotokolle ist zu entnehmen, dass die
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Obrigkeit den Werth eines 2spánuigen Pferdzugtages mit 20 kr. CM., uud eines IIaudrobots-
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tages mit 6 kr. CM. anschlágt; was gewiss allgemein als áusserst billig anerkannt. werden
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muss, indem der Gebirgsbauer wenigstens 1 fl. CMz. mit ein Paar Pferdbezügen verdienen. kann,
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und selbst die angesetzteu Fuhrlôhne dergestalt bemessen sind, dass der Roboter von der
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Obrigkeit bei Verrichtung der Holzzufuhren cine grôssere Zahlung täglich erhält, als er der-
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selben nach dem anschlissigen Protokolle zu entrichten hätte,

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Auch ist denen robotspflichtixen Gebirgsgemeinden die Begünstigung zu Theil geworden,
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dass von ihnen die Verführung des Brennholzes nach Prag und das Abmähen einiger obrig-
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keitlichen Wiesen bei Steinlhota nicht gefordert wird, und dass sie während der Sommer- uud
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Wintersaat statt 18 nur 16 Tage gegen die festgesctzte Zahlung von täglichen 20 kr. CMz.
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hei Petschkau zu verrichten hätten,

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Ohngeachtet dieser Degünstigungen haben die Rekurrenten den Antrag der h. Grund-
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obrigkeit zurückgewiesen ; woraus zu erschen ist, dass es denen Rekurreutea kein wahrer Ernst
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sei, mit der (rrundobrigkeit eine Reluizion abzuschliessen. Weshalb auch eine hochlôbliche
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k. kg. Landesstelle in aller Ehrfurcht gebeten wird, über den rekurrirten Punkt gnädigst zu
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entscheiden, indem die Rekurrenten der Meinung sind, dass bereits eine für sie günstigo Ent-
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scheidung erfolgt sei, und die Grundobrigkeit ihnen deshalb einen Reluizionsvertrag noch
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vor Kundmachung derselben aufzudringen beabsichtigt.

[25]
Oberamt Petschkau am 12. Juni 1838. C. M[arscliall].
[26]
[Na rubu] NE. 548 pp. 1838. R.
[27]
[Kreisamt]

[28]
Oberamt Petschkau ad Nr. 4862 erstattet den Bericht wegen mit den Gemeinden
[29]
Wonomisehl, Nepomierżitz und Kralitz abzuschliessender Robotsreluiziousverträge. Mit Beilage
[30]
j. in Orig.

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Koncept v Pečeckých písemnostech archivu zemského. Vyjednávání a rekursy trvaly dále. Ještč
[32]
dne 9. dubna 1847 dva rychtári, Jan Sindelár s 20 sousedy Onomyslskfmi a Josef Brandejský s 23 sousedy
[33]
Nepométickÿmi, ukazujice na nejv. rozhodnutí ze 14. prosince 1546, žádali písemně vrchniho Pečeckého, ua-
[34]
kloniti vrehinost, aby ,jim potazuí a ruční robotu ráčila dobrotive zaprodati a slušnou cenu za ni ustanoviti.

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1151.
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1838, 16. června: Gubernium dává působiti ktomu, aby svobodnichké dvory
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se nedrobily, zvláště ne bez předchozího dovolení krajského úřadu.

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Da es itzt öfters der Fall zu sein pflegt, dass von freisässlichen Stammnahrungen
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einzelne Grundstücke oder Chaluppen abverkauft werden, wobei die nachträgliche LKrwirkung
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der politischen Genehmigung und der Zustimmung der Tabulargliubiger vorbehalten wird,
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während der Naturalbesitz gleich eintritt: so werden die k. Kreisimter oc aus Anlass eines
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Ersuchsschreibens des k. k. Landrechts vom 31. Mürz d. J. Z. 813 angewiesen, bei der Er-
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theilung der politischen Bewilligung zu derlei Grundzertheilangen sich genau an die diesfalls


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