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Z roku 1821, 3. kv.—24. čce. 505

[2]
in einigen Gesetzsammlungen im Nachhange des Robotspatents vom 13. August 1775 aufge-
[3]
nommene und den Kreisämtern bekannt gemachte Hofdekret vom 16. August 1790, nach welchem
[4]
die Ablieferung der zu keinem Militärdienst tauglichen Robotsrenitenten in das Zuchthaus
[5]
gestattet wird, nur als eine durch ausserordentliche Umstände in einem Spezialfalle veranlasste
[6]
ausnahmsweise Vorschrift erflossen, und hiedurch das im Jahre 1786 erlassene hóchste Verbot
[7]
der Ablieferung renitirender Uuterthaneu in das Zuchthaus keineswegs behoben worden, daher
[8]
auch in vorkommenden Fällen gegen unterthänige Renitenten nach den bestehenden Normal-
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vorschriften, namentlich nach dem Hofdekrete vom 17. Juni 1790, welcher die Behandlung
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der in der Leistung der Urbarialschuldigkeiten sich widerspenstig bezeigenden Unterthanen
[11]
nach dem Unterthansstrafpatent vom 1. September 1781 vorschreibet und selbst die Abstrafung
[12]
derlei Reniteuten mit Stockstreichen gestattet, vorzugehen ist. - Gubernialverordnung vom
[13]
3. Mai 1821, Gub. Zahl 13.336, an die k. Kreisünter.
[14]
Prov. Gesetzsammlung, III. Baud von 1821, str. 280 6. 130.

[15]
1063.

[16]
1821, 24. července císařským rozhodnutím nařízeno, 1. aby úřadové nenabádali

[17]
Lk výkupu roboty, pak 2. że kde na statcích státních a městských robota

[18]
trvá, nemá se již cdstraňovati; a 3. úředníci jednají podle předpisů, ne podle
[19]
svých myšlenek.

[20]
Následující text, vyšlý prvotně z císařského rozhodnutí ze dne 24. července 1821 pro-
[21]
středkem dekretu dvorní kanceláře z 2. srpna 1821 č. 21741, jest vytištěn v Prov. Gesetz-
[22]
sammlung Bd. V. z r. 1823 jakožto příloha k číslu 126 na str. 162, kteréžto číslo jest dekret
[23]
guberniálního presidenta z 30. května 1823 č. 2722, a nápis: Vorschrift, wie sich Behörden
[24]
und Beamte in Ansehung der Urbarialabgaben zu benehmen haben. Z toho dekretu vysvitá,
[25]
že celé následující nařízení bylo sděleno od gubernia krajským úřadům již roku 1821, a Ze ti
[26]
z něho tehdáž oznámili hospodářským úřadům a magistrátüm jenom odstavec III. ; následkem
[27]
císařského rozhodnutí z 12. kvétna 1823 presidium dvorské kanceláře nařídilo guberniu 13.
[28]
května 1823, aby dalo oznámiti skrze krajské úřady všechny tři odstavce také hospodářským
[29]
úřadům a magisträtüm.

[30]
Se k. k. Majestät haben in Betrachtung, dass die Urbarialgiebigkeiten,
[31]
daher auch die Roboten, welche die Unterthanen den Obrigkeiten zu leisten schuldig
[32]
sind, ein Eigenthum der Obrigkeiten sind, dass diese von den Behórden darin, so
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wie jeder in seinem Eigenthume geschützt werden müssen, und es nur von dem
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Eigenthiimer einer Sache allcin abhängen kann, die Benützung seines Kigenthumes
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zu verändern, soweit diese Veränderung nicht gesetzwidrig ist aus Anlass eines
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spezifischen Falles mit der ah. Entschlicssung vom 24. Juli 1821 ah. Ihren Willen
[37]
dahin auszusprechen geruhet, dass

[38]
I. von den Behörden und Beamten sich unter keinem Vorwande unterfangen
[39]
werde, die Obrigkeiten in der Benützung ihrer Urbarialgiebigkeiten, in so weit sie
[40]
sich dabei nicht gesetz- und vorschriftswidrig benehmen, zu stören, und dass nicht
[41]
einmal bei den Roboten eine Andeutung oder Wunsch zu äussern sich erlaubt werde,


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